Langlauf-Staffel

Schweden siegt, Pleite für ÖSV-Damen

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Österreicherinnen nur auf Platz 13 unter 14 Nationen.

Die norwegischen Topfavoritinnen sind am Samstag in der olympischen Langlauf-Staffel nicht nur entthront worden, sondern als Fünfte völlig überraschend gänzlich leer ausgegangen. Gold sicherten sich in einer dramatischen Sprintentscheidung die Schwedinnen, die dank ihrer überragenden Schlussläuferin Charlotte Kalla vor Finnland und Deutschland den ersten Staffelsieg seit 54 Jahren feierten.

ÖSV-Quartett läuft hinterher
Österreichs Quartett hatte bei der Olympiapremiere einer rot-weiß-roten Frauenstaffel mit der Entscheidung erwartungsgemäß nichts zu tun und belegte den 13. und vorletzten Rang. Katerina Smutna und die drei jungen Olympianeulinge Nathalie Schwarz, Teresa Stadlober und Veronika Mayerhofer hatten bei erneut frühlingshaften Bedingungen nach 4 x 5 Kilometern mehr als vier Minuten Rückstand.

Die bei ihren ersten Einsätzen mit den hohen Temperaturen nicht zurechtgekommene Smutna hielt zu Beginn noch recht gut mit. Am Ende ihres Parts wurde sie aber von heftigen Bauchkrämpfen geplagt und verlor noch einige Positionen und Sekunden. Die von der gebürtigen Tschechin als Achte mit rund 15 Sekunden Rückstand in den zweiten Klassikabschnitt geschickte Schwarz büßte drei Positionen und wenig überraschend viel Zeit ein. Auch Stadlober und Mayerhofer verloren auf den Skatingabschnitten jeweils noch rund eine Minute bzw. einen Rang.

Österreich: Dabei sein ist alles
Ex-Juniorenweltmeisterin Stadlober betonte aber, dass schon die Teilnahme der Staffel als Erfolg zu werten sei. "Es war unser Ziel, zu viert, also mit einer Staffel zu Olympia zu fahren. Dass es die Damenstaffel gibt, ist wirklich cool. Für den österreichischen Langlauf tut das gut", sagte die 21-jährige Salzburgerin, die wie viele andere kurzärmelig unterwegs gewesen war.

Der Kampf um die Medaillen, aus dem sich Norwegen völlig überraschend schon früh verabschiedet hatte, verlief äußerst spannend. Kalla machte zunächst einen 20-Sekunden-Rückstand auf das Führungsduo Krista Lahteenmaki und Denise Herrmann gut. Und auch im Zielsprint war die Zweite des Skiathlons und des Klassikrennens über 10 km eindeutig die Stärkste.

"Ich war unglaublich motiviert, als ich losgelaufen bin. Ich kann es gar nicht glauben, dass wir Olympiasieger sind", betonte Kalla, die außerdem zur ersten Dreifachmedaillengewinnerin der Winterspiele in Sotschi avancierte.

Norwegens Schlussläuferin Marit Björgen, die mit ihren Teamkolleginnen seit dem Olympiasieg vor vier Jahren alle zehn Staffelbewerbe samt der WM gewonnen hatte, vermochte die noch etwas größere Lücke zu den ersten drei hingegen nicht mehr zu schließen. Am Ende musste die Skiathlonsiegerin sogar noch Frankreichs Schlussfrau den Vortritt lassen.

Am Sonntag geht in Krasnaja Poljana die Staffel der Herren in Szene. Auch hierbei gelten die Norweger als Goldfavoriten. Österreich ist nicht am Start.

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