Bevor nordische Kombi weiter geht spielten Gottwald und Co Golf.
Dienstag wird es für unsere Kombinierer wieder ernst: Der Teambewerb steht auf dem Programm! Der erste Olympia-Wettkampf verlief für die ÖSV-Mannschaft ja nicht ganz nach Wunsch. Mario Stecher belegte Rang fünf, Felix Gottwald wurde direkt vor David Kreiner 14. Die zehn Tage Pause kamen da genau recht. Und die Österreicher nutzten sie auf ganz unterschiedliche Art und Weise.
Gottwald, Stecher und Kreiner raus aus Whistler
Das Trio
Gottwald, Stecher, Kreiner verließ das Olympische Dorf in Whistler und
suchte für einige Tage Abwechslung in Vancouver. Begleitet und betreut
wurden sie von den beiden Trainern Günther Chromecek und Christoph Eugen.
„Sie wollten weg vom Trubel in Whistler und den olympischen Spirit in
Vancouver aufsaugen“, erklärt Eugen. Trainiert wurde freilich auch. Aber
nicht nur!
Felix Gottwald: Golf ist ideal zum Abschalten
Auf dem Programm
stand neben Ausdauer- und Krafttraining Golfspielen. „Wenn du die Kugel
treffen willst, dann musst du gedanklich beim Golf sein. Und nicht beim
Springen oder Langlaufen, das ist gut“, erklärt Gottwald, der im Falle einer
Goldmedaille zum besten Olympia-Sportler Österreichs wird. Er hatte schon
vor den Spielen vermehrt den Golfschläger geschwungen, damals in Las Vegas.
Bieler gegen Gruber – der Kampf ums letzte Ticket
Auch
Christoph Bieler suchte Abwechslung. Er blieb in Whistler, tauschte aber die
Langlauf- und Sprungski mit Alpin-Latten. Er kämpft mit Bernhard Gruber um
den vierten und letzten Platz im ÖSV-Team. Der sprungstarke Gruber
trainierte in den letzten Tagen verbissen in der Loipe. Wem die Trainer das
Vertrauen schenkten, stand noch nicht fest.
Gottwald: "Kann Trubel gut ausblenden"
FRAGE: Felix Gottwald, wenn Sie morgen im Team Gold holen, sind Sie
Österreichs erfolgreichster Olympia-Sportler.
Felix Gottwald:
Wenn wir Gold holen, dann hab’ ich drei. Aber deswegen bin ich kein anderer
Mensch.
Frage: In Ihrer Vorbereitung hat Golf eine wichtige Rolle gespielt.
Warum?
Gottwald: Das hat einen einfachen Grund: Wenn du die Kugel
treffen willst, dann musst du gedanklich beim Golf sein. Und nicht beim
Springen oder Langlaufen. Das ist gut.
Frage: Wie erleben Sie Ihre vierten Spiele?
Gottwald: Ich
kann den Trubel gut ausblenden. Das braucht Erfahrung. Manche Athleten
lassen sich leicht ablenken.