Wegen Pressetermin am Vormittag lohnte sich Rückfahrt ins Dorf nicht.
Zwischen sechs und sieben Uhr früh fanden die deutschen Tischtennis-Spieler dann doch noch eine gute Stunde Schlaf. Statt in ihren gewohnten Betten im olympischen Dorf wählten die Bronzemedaillengewinner aber für das kurze Nickerchen einen eher untypischen Ort: Nach der ausgiebigen Medaillen-Party blieben sie einfach im Deutschen Haus, wo bereits um neun Uhr eine Pressekonferenz angesetzt war.
Party war lange
"Wir haben so lange gefeiert, dass sich die Rückfahrt ins Dorf nicht mehr gelohnt hätte", verriet Timo Boll am Donnerstag über die kurze Nacht in der Athleten-Lounge. "Da haben wir uns ein bisschen zusammengekuschelt", erzählte der 35-Jährige schmunzelnd. "Bequem war es eigentlich nicht, aber wir waren gerädert. Wir waren alle vier sofort weg vom Fenster. Wir hätten auch im Sitzen schlafen können." Für mehr als eine Stunde Schlaf habe es nicht mehr gereicht.
Top-Star Boll nützt Chance
Mit seinen Teamkollegen Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger hatte Boll am Mittwoch seine letzte Medaillen-Chance in Rio genutzt und im Spiel um Bronze Südkorea mit 3:1 besiegt.