Während IS-Herrschaft

Aktivisten: Leichen in Syrien in 50 Meter tiefe Schlucht geworfen

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Verbrechen während und nach IS-Herrschaft im Norden des Landes.

Beirut. Im Norden Syriens sind nach Angaben von Aktivisten über Jahre hinweg Leichen in eine 50 Meter tiefe Schlucht geworfen worden. Die Schlucht in der Wüste der Provinz Raqqa müsse unbedingt untersucht werden, forderte am Montag die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW). Die Region war lange von der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) kontrolliert worden.
 
Sowohl während der bis Ende 2017 andauernden IS-Herrschaft als auch noch danach seien Leichen in die Schlucht geworfen worden, erklärte HRW. "Die Al-Hota-Schlucht, einst eine Schönheit der Natur, ist ein Ort des Horrors geworden." Die Gegend um die Schlucht wird derzeit von Milizen kontrolliert, die von der Türkei unterstützt werden.
 
Laut den Aktivisten ist derzeit unklar, wie viele Leichen in der Schlucht liegen. Diese sei eines von mehr als 20 Massengräbern, die in dem ehemaligen IS-Machtgebiet bisher entdeckt wurden.
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