Hit im Netz

Dieses Anti-Terror-Video wird von Tausenden gefeiert

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Der dreiminütige Clip ist eine Friedensbotschaft und auch eine Kampfansage an Terroristen.

Zurzeit ist für Muslime wieder der Fastenmonat Ramadan. Ausgerechnet in dieser Zeit werden sie zum Opfer verheerender Terroranschläge. Erst am Mittwoch wurden über 80 Menschen bei einem Selbstmordattentat in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet.

Um eine klare Botschaft gegen den Terror und für den Frieden zu senden, veröffentlichte das Telekommunikationsunternehmen "Zain" aus Kuwait einen Spot, der für reichlich Beifall, aber auch Aufregung sorgt.

Darin bastelt ein Attentäter gerade an einer Bombe und will sich schließlich mit einem Sprengstoffgürtel umgeschnallt in die Luft sprengen. Verschiedene Menschen versuchen ihn schließlich zu bekehren, indem sie ihm nicht mit Angst, sondern mit Entschlossenheit und der Friedensbotschaft gegenübertreten. Sie treten für eine Welt ohne Gewalt und Extremismus ein.

In dem Kurzfilm wird auf verschiedene Anschläge und Kriegsszenarien Anspielung genommen. So ist auch Nadia Al Alami im Video zu sehen. Ein Anschlag auf ihre Hochzeit im jordanischen Amman kostete 2005 60 Menschen das Leben.

Besonders heiß diskutiert wird eine Szene, die das Schicksal des kleinen Omran zeigt. Ein anderer Junge spielt den kleinen syrischen Buben, dessen Foto 2016 um die Welt ging. Nach einem Anschlag des Assad-Regimes auf das Volk saß Omran in Dreck gehüllt und mit einer Platzwunde in einem Rettungswagen. Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Der Fotograf, der das Bild schoss, zeigte sich schockiert über die Verwendung dieser Geschichte. "Wir werden es niemandem erlauben, unser Blut oder Kinder in einer kommerziellen Werbung zu benutzen", erklärte er in einem Video. Zudem wird Zain scharf kritisiert, da Omran kein Opfer von Jihadisten, sondern von der Gewalt des Assad-Regimes und ihren Verbündeten sei.

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