Drei Migranten aus Afrika haben elf Tage auf dem Ruderblatt eines Öltankers überlebt und so die Kanarischen Inseln erreicht.
Das Schiff sei von Lagos in Nigeria aus am Montag im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria angekommen, schrieb die spanische Seenotrettung auf Twitter. Die drei Männer hätten die ganze Fahrt auf dem riesigen Ruderblatt gesessen, wobei das Wasser fast bis an ihre Füße heranreichte, wie auf Fotos zu sehen war. Sie seien in Spitäler gebracht worden.
Trotz der Lebensgefahr wagen viele Menschen meist in kleinen Booten die Überfahrt über den offenen Atlantik von Afrika aus zu den Kanaren und damit in die EU. Die UNO zählte dieses Jahr bis November fast 15.000 Ankommende. Die UNO-Organisation für Migration IOM verzeichnete bis Oktober mehr als 1.500 Tote oder auf See Vermisste. Die Dunkelziffer dürfte allerdings höher liegen.
La Salvamar Nunki ha rescatado esta tarde a tres polizones localizados en la pala del timón del buque Althini II, fondeado en entrediques del puerto de Las Palmas y procedente de Nigeria. Han sido trasladados al puerto y atendidos por servicios sanitarios. pic.twitter.com/1Ei1FieAV3
— SALVAMENTO MARÍTIMO (@salvamentogob) November 28, 2022