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Fake-Video

Rebellen imitieren ISIS-Hinrichtung

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Syrische Rebellen wehren sich gegen die ISIS-Hasspropaganda.

Das Video erinnert an jene ISIS-Hinrichtung, bei der im Frühjahr dieses Jahres zig Christen an einem Strand in Libyen von den Jihadisten exekutiert wurden. Man sieht Gefangene in den typisch orangenen Overalls, barfuß aneinander gekettet. Hinter ihnen maskierte Männer mit Pistolen in der Hand. Die Gefangenen müssen sich hinknien, die vermeintlichen Henker richten die Waffen auf die Pistolen.

Unerwartete Wende
Als man dann auf die brutale Tötung der Gefangenen wartet, passiert plötzlich etwas Unerwartetes. Die vermeintlichen Henker ziehen sich die Masken vom Kopf und stecken ihre Pistolen weg. Sie zeigen Erbarmen, erschießen die Gefangenen nicht. Dann tritt ein Geistlicher in einer weißen Robe auf und fordert die knienden Männer auf, Reue zu zeigen. „Das ist nicht unsere Methode. Wir sind nicht böse“, so der Geistliche.

"Muslime sind keine Kriminellen"
Was war geschehen? Bei den vermeintlichen Henkern handelt es sich nicht um ISIS-Kämpfer, sondern um syrische Rebellen der gemäßigten „Levante Front“.  Die Gefangenen sind hingegen Mitglieder der Terror-Miliz.

Das Video wurde von der „Levante Front“ unter dem Titel „Muslime sind keine Kriminellen“ ins Netz gestellt. Es soll zeigen, dass nicht alle Muslime so brutal wie die ISIS vorgehen. Die Rebellen kämpfen im syrischen Bürgerkrieg gegen das Assad-Regime und kooperiert auch  mit der vom Westen unterstützten Freien Syrischen Armee.

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