Selenskyj-Treffen

Trump schockt mit Aussagen: „Putin hätte Krieg in einer Woche gewinnen sollen“

US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weißen Haus mit seinen Aussagen über den Krieg in der Ukraine geschockt. Laut Trump hätte Russlands Präsident Wladimir Putin den Krieg innerhalb einer Woche gewinnen können. 

Während eines Mediendialogs sagte Trump: „Ich denke, er hätte den Krieg in einer Woche gewinnen sollen. Wenn wir nicht die Panzerabwehrraketen geliefert hätten, wären sie sehr schnell nach Kiew vorgedrungen.“ Er betonte, dass die Ukraine „ein bisschen Glück gehabt“ habe, unter anderem durch Wetterbedingungen und militärische Fehlentscheidungen der russischen Truppen: „Ein brillanter General entschied, durch den Schlamm zu fahren statt über die Straße.“

Trump empfing Selenskyj zu Gesprächen über die neuesten Entwicklungen und eine mögliche Lieferung von Langstrecken-Tomahawk-Raketen an die Ukraine. Selenskyj gratulierte dem US-Präsidenten zu einem Waffenstillstand und Geiseldeal in Gaza und sagte: „Präsident Trump hat jetzt eine große Chance, diesen Krieg zu beenden.“

Trump und Selenskyj
© APA/AFP/TOM BRENNER

Trump doch wieder zurückhaltend für Raketen-Lieferungen

Selenskyj schlug außerdem vor, dass die Ukraine ihre fortschrittlichen Drohnen an die USA liefern könnte, während Washington die Tomahawk-Raketen an Kiew liefert. Trump zeigte sich zwar von den Drohnen überzeugt, äußerte aber Zurückhaltung bei der Lieferung der US-Raketen: „Wir brauchen Tomahawks auch für die Vereinigten Staaten. Wir können unser Land nicht entblößen.“

Nach Trumps Telefonat mit Putin am Vortag deutete er an, dass eine Lieferung der Tomahawks an die Ukraine momentan unwahrscheinlich sei. Experten sehen darin ein Zeichen, dass die US-Lieferungen trotz des Gesprächs über den Krieg nicht unmittelbar ausgeweitet werden.

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