Trainerwechsel

Tatar krempelt die Vienna um

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Neo-Coach Alfred Tatar soll die Vienna aus der Krise führen.

Montag, 10 Uhr auf der Hohen Warte: Alfred Tatar leitet bei strömendem Regen sein erstes Training als Vienna-Coach. Als Nachfolger von Frenkie Schinkels macht er den Pleite-Kickern (1 Punkt aus den letzten 7 Spielen) sofort klar: „Ich erwarte mir mehr Professionalität am und abseits des Rasens. Jeder einzelne Spieler muss seine Qualität steigern und die bestehenden Barrieren im Kopf abbauen.“

Keine Barrieren: Spieler müssen an sich glauben
Rund zehn Minuten dauerte die Ansprache des neuen Trainers. Dann ging’s los. Und Barrieren durfte wirklich kein Spieler haben. Der oft als intellektuell und eigenwillig bezeichnete Coach griff gleich zu Beginn tief in die Trickkiste. Statt Fußball stand Handball am Programm. „Damit die Spieler sich bewegen und immer wieder freilaufen“, erklärt Tatar. Und selbst beim abschließenden Match überraschte der Neo-Coach. Er ließ die Goalies Lukse und Kuru mitspielen, Feldspieler mussten ins Tor.

Vienna bekommt eine klare Nummer 1 im Tor
Vielleicht auch, weil die Einserfrage weiter ungeklärt ist. Bis zum Spiel gegen Austria Lustenau am 10. September will sich Tatar für eine klare Nummer 1 entscheiden. Schon am seinem ersten Tag führte er Gespräche mit Tormann-Trainer Knaller (er bleibt so wie Fellner im Betreuerstab). Vieles deutet darauf hin, dass Lukse das Rennen macht.

Auf den übrigen Positionen heizt Tatar hingegen den Konkurrenzkampf an. „Wir müssen alle Positionen doppelt besetzten“, fordert er. Duran, Rathfuss und Pusic sollen bei der Vienna schon bald unterschreiben.

Boss Herbert Dvoracek: „Wir haben den richtigen Trainer gefunden. Auch Liga-Vorstand Georg Pangl hat mir schon zur Entscheidung gratuliert.“

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