3:0-Erfolg in Georgien

EL: Rapid spaziert in Gruppenphase

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Schaub, Sabitzer und Behrendt sorgen für klare Verhältnisse.

Rapid bleibt Stammgast in der Fußball-Europa-League-Gruppenphase. Die Wiener gewannen am Donnerstagabend das Play-off-Rückspiel bei Georgiens Vizemeister Dila Gori dank Toren von Louis Schaub (45.+1), Marcel Sabitzer (63.) und Brian Behrendt (90.) verdient mit 3:0 (1:0) und stiegen mit dem Gesamtscore von 4:0 auf. Die Truppe von Chefcoach Zoran Barisic ist somit zum vierten Mal in fünf Jahren in der Gruppenphase des zweitwichtigsten Europacup-Bewerbes vertreten, die Auslosung geht bereits am Freitag (12.45 Uhr) in Monaco über die Bühne.

Die Wiener wackelten in Georgien nur zeitweise, Goalie Jan Novota bewahrte seine Truppe mit guten Paraden da vor einem Gegentreffer. Am Ende setzte sich aber die größere Klasse der Wiener durch, die zuletzt in der Meisterschaft mit drei Spielen ohne Sieg und ohne Tor enttäuscht hatten.

Geldregen winkt
Der Einzug in die Gruppenphase ist nicht nur aus sportlicher Sicht für die junge Mannschaft wichtig, sondern vor allem auch aus finanzieller Sicht. 1,3 Millionen Euro an Einnahmen haben die Wiener jetzt schon fix in der Tasche, zudem gibt es in der Gruppe jetzt für jeden Sieg 200.000 Euro, für jedes Unentschieden 100.000 Euro. Dazu kommen noch die Zuschauereinnahmen aus den Partien im Happel-Stadion, in das die Hütteldorfer ausweichen.

Guter Start von Dila Gori
Die Georgier setzten in Tiflis zwar wieder auf ein 5-3-2-System, das sich in Wien bewahrt hatte, standen diesmal aber deutlich höher und attackierten früher. Die Wiener waren am Anfang vom Offensivdrang der Hausherren und der guten Stimmung im mit 24.000 Zuschauern besetzten Micheil-Meschi-Stadion etwas beeindruckt, kamen aber mit Fortdauer des Spiels etwas besser hinein und waren insgesamt gesehen besser und gefährlicher. Sabitzer ließ nach einer chancenlosen Anfangsphase in Minute 21 die erste Möglichkeit aus, scheiterte an Dila-Gori-Goalie Revishvili.

Die Georgier hätten aber genauso in Führung gehen können. Thomas Schrammel besserte einen Stellungsfehler mit einem fairen Tackling gegen Dolidze im Strafraum in höchster Not aus (27.), sechs Minuten später musste sich Rapid-Tormann Novota im Duell mit dem georgischen Stürmer auszeichnen. Damit war es mit den nennenswerten Aktionen Dila Goris aber auch vorbei.

Schaub bringt Rapid auf Siegerstraße
Rapid hatte mehr vom Spiel, Steffen Hofmann schoss drüber (37.), Guido Burgstaller traf nach einem schönen Haken nur die Latte (43.). So lag es wieder einmal an Schaub, für die Entscheidung zu sorgen. Der 18-Jährige schoss nach einem Hofmann-Ideal-Lochpass wuchtig mit dem linken Außenrist ein (45.+1), er war damit für Rapids letzte vier Europacup-Treffer verantwortlich.

Sabitzer sorgt für Entscheidung
Der Aufstieg schien damit in der Tasche. Die Hütteldorfer mussten allerdings gleich nach Wiederbeginn eine Schrecksekunde überstehen. Die ganze Abwehr schlief nach wenigen Sekunden, Novota war allerdings bei einem Dolidze-Abschluss mit einer Glanzparade zur Stelle (46.). Die Wiener wurden durch einen gehaltenen Hofmann-Freistoß gefährlich (51.) und sorgten in der Folge in Person von Sabitzer für das 2:0 (63.). Der Rapid-Stürmer wurde von Kapitän Hofmann ideal bedient und schloss mit einem Schuss ins kurze Eck ab. Revishvili sah dabei nicht sehr gut aus, konnte nicht mehr entscheidend abwehren.

Die Georgier gaben sich aber nicht auf, blieben allerdings im Abschluss neuerlich glücklos. Novota behielt auch im Duell mit Gorelishvili die Oberhand (66.). In der Schlussphase plätscherte die Partie dann dahin. Barisic konnte darauf verzichten, den an der Schulter angeschlagenen Terrence Boyd einzuwechseln. In der Schlussminute erhöhte der spät eingewechselte Behrendt noch auf 3:0. Die Wiener sind damit zumindest bis zum Winter international vertreten.

Die Bilder von Dila Gori gegen Rapid Wien

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