WM-Abfahrt

Ärger über Trainings-Farce

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Trainingsplan für Abfahrt als "Fleckerlteppich".

Ungläubiges Kopfschütteln. Das ist die Reaktion der meisten Athleten auf das skurrile Trainingschaos im Vorfeld der WM-Herren-Abfahrt in Schladming. "Wir stellen uns schon die Frage, wie so etwas bei einer WM passieren kann, bei der das Programm seit Jahren feststeht. Das ist ein richtiger 'Schas', ein echtes Trauerspiel", meinte der steirische Lokalmatador Klaus Kröll stellvertretend für fast alle Kollegen.

Während im Vorfeld von normalen Weltcup-Abfahrten bis zu drei Trainingsläufe auf dem Programm stehen, gab es bei der WM am Donnerstag die einzige Übungsfahrt über die volle Distanz von 3.282 Metern. Das Freitag-Training wurde aufgrund der parallel stattfindenden Damen-Super-Kombination aus organisatorischen Gründen verkürzt. Die Athleten wurden 572 Meter vor dem Ziel abgewunken. Damit fiel ausgerechnet der gefinkelte Schlussteil, in dem das Rennen mit hoher Wahrscheinlichkeit entschieden wird, flach.

Berthold tobt
Der Notplan der FIS und der Organisatoren (ÖSV), die sich gegenseitig die Schuld zuschieben, sah nun eine Trainingsfahrt Samstagfrüh unmittelbar vor dem Rennen (11.00 Uhr) vor. "Das ist doch keine Vorbereitung auf das wichtigste Rennen des Jahres", machte ÖSV-Herren-Cheftrainer Mathias Berthold seinem Ärger angesichts des "Fleckerlteppichs" Luft. "Man kommt ohne Ermüdung zu dieser Stelle, das ist kein echter Test", merkte Kröll an.

"Dazu erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar", meinte auch Max Franz, der am Freitag im Training spektakulär ein Tor rammte. "Ich halte das für einen Scheiß. Aber man muss es ohnehin nehmen, wie es kommt", sagte Kitzbühel-Gewinner Dominik Paris kopfschüttelnd.

Reichelt verpatzt Training
Bester Österreicher am Freitag war Kröll als Sechster. "Ich war heute beim Aufstehen schon richtig frisch", berichtete der Mitfavorit, der Anfang der Woche noch krank daheim gelegen war. Hannes Reichelt, der am Donnerstag im Training Schnellster war, kam nicht über Rang 28 hinaus. "Heute hab ich ein bisschen in die falsche Richtung gearbeitet. Das war eine schlechte Fahrt, mir ist nichts gelungen. Jetzt sollte ich mir für morgen etwas überlegen", grübelte Reichelt nach der verpatzten Generalprobe.

Abfahrts-Weltcup-Leader Aksel Lund Svindal sieht "mindestens zehn Leute" im engsten Favoritenkreis. "Dazu zähle ich drei bis vier Österreicher", sagte der höfliche WM-Gast aus Norwegen.

ÖSV-Herren-Kader für die Ski-WM

Geb. 2. März 1989, Disziplinen: Slalom, RTL, Superkombi

Geb. 24. April 1980, Disziplinen: Abfahrt, Super G

Geb. 9. Juni 1990, Disziplinen: Super G, Superkombi

Geb. 24. Dezember 1991, Disziplinen: RTL

Geb. 9. April 1979, Disziplinen: Slalom

Geb. 20. Jänner 1983, Disziplinen: RTL

Geb. 1. September 1989, Disziplinen: Abfahrt, Super G

Geb. 26. April 1981, Disziplinen: Abfahrt, Super G

Geb. 5. Juli 1980, Disziplinen: Abfahrt, Super G, Superkombi

Geb. 25. Jänner 1978, Disziplinen: Slalom

Geb. 25. September 1987, Disziplinen: Abfahrt, Super G, Superkombi

Geb. 14. Jänner 1986, Disziplinen: Abfahrt, Superkombi

Geb. 17. Mai 1987, Disziplinen: Abfahrt, Super G

Geb. 28. Februar 1978, Disziplinen: Slalom, RTL, Superkombi

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Die besten Bilder vom Herren-Super-G

RTL-King Ted Ligety am Weg zur Goldmedaille im Super G.

Ted Ligety genießt im Ziel seinen Gold-Tag.

Gauthier de Tessieres bedankt sich bei seinem Material für den Silberlauf.

Christof Innerhofer konnte seinen WM-Titel von 2011 nicht verteidigen

Einzige Schrecksekunde: Der Norweger Kjetil Jansrud rutscht von der Piste.

Im Gegensatz zu Lindsey Vonn gestern ging Jansruds Sturz aber glimpflich aus.

Matthias Mayer am Weg zu Platz 5

Erik Guay aus Kanada verarbeitet im Ziel seine schwache Fahrt.

Matteo Marsaglias Reaktion auf seine alles andere als perfekte Fahrt.

Svindal jubelt über Bronze.

Aksel Lund Svindal macht sich bei der Zieleinfahrt nochmals lang.

Hannes Reichelts Reaktion auf Platz 4 und die undankbare "Blecherne"

Platz 5 für Jungstar Matthias Mayer bei seinem ersten WM-Auftritt. Ein Fehler im Zielhang kostete mögliches Bronze.

Der Italiener Peter Fill zeigte sich nach seiner "Brez'n" in Kitzbühel in Schladming wieder in Form - zu einer Medaille reichte es aber nicht.

Ligetys wilder Ritt zur Goldmedaille

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Georg Streitberger durfte sich trotz verpasstem Stockerlplatzes als erster Österreicher vom enthusiasmierten Publikum feiern lassen.

Der Finne Andreas Romar

Rok Perko (SLO)

Didier Defago (SUI)

Manuel Osborne-Paradis (CAN)

Patrick Küng (SUI)

Carlo Janka (SUI)

Ryan Cochran-Siegle (USA)

Ivica Kostelic (CRO)

Siegmar Klotz (ITA)

Aksel Lund Svindal (NOR)

Aksel Lund Svindal (NOR)

Aksel Lund Svindal (NOR)

Adrien Theaux (FRA)

Christof Innerhofer (ITA)

Hannes Reichelt bedankt sich bei den Fans

Hannes Reichelt (AUT)

Hannes Reichelt (AUT)

...und kommt zu Sturz

Kjetil Jansrud (NOR) verschneidet...

Matteo Marsaglia (ITA)

Mayer nach Fehler im Zielhang enttäuscht

Matthias Mayer (AUT)

Matthias Mayer (AUT)

Blick auf das gefüllte Zielstadion

Erik Guay (CAN)

Jan Hudec (CAN)

Romed Baumann im Ziel

Romed Baumann (AUT)

Georg Streitberger im Ziel

Georg Streitberger (AUT)

Werner Heel (ITA)

Ted Ligety (USA)

Peter Fill (ITA)

Andreas Romar (FIN)

Thomas Mermillod Blondin (FRA)

Thomas Biesemeyer (USA)

Weibrecht mit Problemen bei der Zielhangeinfahrt und dem Ausfall.

Andrew Weibrecht (USA)

Beeindruckender Blick ins Zielstadion

Gauthier de Tessieres (FRA)

Stephan Keppler (GER)

Silvan Zurbriggen (SUI)

Alexis Pinturault (FRA)

Blick aufs Starthaus.

So sieht die Strecke aus Sicht der Läufer aus.

So präsentiert sich die Planai nur Minuten vor Rennstart.

Menschenmassen schieben sich durch die Schladminger Fußgängerzone zum Zielstadion.

Streckenbesichtigung in der Früh

Der Herren-Super-G als Fan-Renner. Im letzten Moment werden am Schwarzmarkt noch Eintrittskarten gesucht.

Maskottchen Hopsi sorgt für gute Stimmung.

Die besten Bilder vom Damen-Super-G

Julia Mancuso

Regina Sterz

Julia Mancuso

Anna Fenninger

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Anna Fenninger

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Lindsey Vonn

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Linde

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Viktoria Rebensburg

Leanne Smith

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Andrea Fischbacher

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Elisabeth Görgl

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