Adidas schrumpft im 3.Quartal stärker als erwartet

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Eine schlechte Golfsaison in den USA sowie schwache Währungen in wichtigen Auslandsmärkten haben Umsatz und Gewinn bei Adidas gedrückt. "Unsere Ergebnisse des dritten Quartals waren durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt", erklärte Vorstandschef Herbert Hainer.

Neben negativen Währungseffekten nannte er "kurzfristige Auslieferungsengpässe" in Russland und anderen GUS-Staaten sowie "Maßnahmen zur Bereinigung unserer Vorräte im weltweiten Golfmarkt". Die Erlöse des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers nach Nike schrumpften im dritten Quartal um sieben Prozent auf 3,88 Mrd. Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einen Rückgang auf 3,92 Mrd. Euro gerechnet. Das Betriebsergebnis sank um 6,1 Prozent auf 463 Mio. Euro, der Überschuss gab um acht Prozent auf 316 Mio. Euro nach. Am Markt waren operativ 466 Mio. Euro und netto 325 Mio. Euro erwartet worden.

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Adidas hatte bereits im September von einem verpatzten Start eines neuen Vertriebszentrums nahe Moskau berichtet und deshalb seine Gewinnziele für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Schwache Währungen etwa in Russland, Japan, Brasilien, Argentinien sorgen dafür, dass der Konzern dortige Erlöse nicht im erwünschten Maße in Euro ummünzen kann. In den USA war die Golfsaison wegen schlechten Wetters verspätet gestartet, was der Konzernmarke TaylorMade-adidas Golf zusetzte. Deren Erlöse brachen um fast 26 Prozent ein.

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