AstraZeneca zahlt für Pearl bis zu 1,2 Mrd. Dollar

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Großbritanniens zweitgrößter Pharmakonzern AstraZeneca will den US-Lungenmittelspezialisten Pearl Therapeutics für bis zu 1,15 Mrd. Dollar (867,27 Mio. Euro) übernehmen. Der Zukauf soll AstraZeneca ein Standbein im Geschäft mit einer vielversprechenden neuen Art der Behandlung von Atemwegskrankheiten sichern.

Das britische Unternehmen teilte am Montag mit, für Pearl zunächst 560 Mio. Dollar auf den Tisch zu legen. Weitere bis zu 450 Mio. Dollar sollen folgen, wenn bestimmte Meilensteine in der Entwicklung erreicht sind, und zusätzlich bis zu 140 Mio. Dollar, die abhängig von Umsatzzielen sind.

AstraZeneca hat mit Umsatz- und Gewinnrückgängen zu kämpfen, weil frühere Verkaufsschlager ihren Patentschutz verloren haben die Medikamentenentwicklung derzeit dünn bestückt ist. Mit dem Inhalationspräparat Symbicort hat das Unternehmen zwar ein erfolgreiches Atemwegsmedikament am Markt. Doch im Rennen um die neuartigen LABA/LAMA-Inhalatoren hinkt AstraZeneca Konkurrenten wie GlaxoSmithKline und Novartis weit hinterher.

Hier könnte Pearl helfen. Denn Pearls führendes LABA/LAMA-Produkt PT003 befindet sich in der entscheidenden Phase der klinischen Prüfung, ein weiteres ist ebenfalls in der Erprobung.

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Diese neuartigen Medikamente versprechen eine verbesserte Krankheitsbekämpfung und Anwendung. Einige Analysten gehen davon aus, dass die neuen Präparate in Zukunft bevorzugt bei chronischer Bronchitis eingesetzt werden. Davon betroffen sind weltweit 210 Millionen Menschen.

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