BMW erweitert trotz Krise Palette in Russland

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Ungeachtet der Absatzkrise auf dem russischen Automarkt erweitert der deutsche Autobauer BMW dort seine Produktpalette. Vom nächsten Mittwoch (8. Juli) an sollen im Autowerk Awtotor in der Ostsee-Exklave Kaliningrad (Königsberg) auch Geländewagen der Modelle "X5" und "X6" in Serie gehen, wie der Chef der BMW Group Russia, Christian Kremer, dem russischen Staatsfernsehen sagte. Damit solle der Anteil der in Russland montierten BMW-Fahrzeuge am gesamten Absatz der Gruppe in Russland von einem Drittel auf rund die Hälfte steigen.

BMW hat nach eigenen Angaben den drastischen Absatzrückgang in Russland bisher nur wenig zu spüren bekommen. Während die Verkaufszahl aller Autos im Land zwischen Jänner und Mai 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50 Prozent einbrach, verzeichnete BMW einen Rückgang um sieben Prozent auf 6.639 Autos. BMW produziert zunehmend in Russland, um hohe Einfuhrzölle zu umgehen und die billigeren Arbeitskräfte zu nutzen.

Der Konzern will nach eigenen Angaben die Zahl der offiziellen Händler in Russland von derzeit 50 auf 60 erhöhen. Bisher hat BMW in Kaliningrad Autos der 3er- und 5er-Modelle sowie den Geländewagen "X3" montieren lassen.

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