Barclays wird für Goldpreis-Manipulation bestraft

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Die britische Barclays muss als erste Großbank für die Manipulation des Goldpreises Strafe zahlen. Die Buße für die fehlerhafte Kontrolle der Mitarbeiter bei der Ermittlung des Goldpreises belaufe sich auf 26 Mio. Pfund (32 Mio. Euro), teilte das Institut mit. Zuletzt musste die Bank 450 Mio. Dollar (329,2 Mio. Euro) Strafe für die Manipulation des Referenzzinssatzes Libor zahlen.

Insider sagten, die Gold-Untersuchung sei ein Einzelfall gewesen und nicht Teil einer größeren Überprüfung von Banken. Für das Barclays-Management ist es gleichwohl ein Rückschritt bei den Bemühungen, die Vergangenheit mit zahlreichen Skandalen hinter sich zu lassen. Die britische Finanzaufsicht teilte mit, es habe in dem Gold-Fall bei Barclays von 2004 bis 2013 Verfehlungen gegeben. Bestraft worden seien vor allem Handlungen Ende Juni 2012.

An dem sogenannten Gold-Fixing sind fünf Institute beteiligt: die Deutsche Bank, Barclays, HSBC, Bank of Nova Scotia und Societe Generale. Der Goldpreis wird in einer Telefonkonferenz des exklusiven Klubs zwei Mal am Tag festgelegt.

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