Daimler rechnet im Lkw-Geschäft dank des starken Wachstums in Schwellenländern und Westeuropa fest mit dem höchsten Absatz seit sieben Jahren. Bis Ende November legte die Zahl der verkauften Laster um zwei Prozent auf 433.600 zu, wie der Konzern mitteilte.
Daimler Trucks werde 2013 den Vorjahreswert von 462.000 Fahrzeugen übertreffen und damit den stärksten Absatz seit 2006 erreichen, versprach der zuständige Vorstand Wolfgang Bernhard.
Obwohl Daimler wie die gesamte Branche in Europa in diesem Jahr lediglich von vorgezogenen Käufen angesichts verschärfter Abgasnormen profitiert, hofft die Sparte, auch im kommenden Jahr mit dem Weltmarkt zu wachsen. "Angesichts anhaltender Unsicherheiten in wichtigen Regionen ist es für eine Prognose aber noch zu früh", sagte Bernhard, betonte aber: "Wir sind unserem Ziel von mehr als 500.000 Lkw-Verkäufen in 2015 dieses Jahr erneut ein gutes Stück nähergekommen."
In der EU decken sich in diesem Jahr viele Unternehmen noch mit Lkw der bisherigen Abgasnorm Euro V ein, bevor im kommenden Jahr nur noch die teureren Fahrzeuge zugelassen werden dürfen, die die strengeren Euro-VI-Grenzen einhalten. Zu den Hoffnungsträgern der Branche zählt Lateinamerika, wo Daimler Trucks in den ersten elf Monaten um 30 Prozent zulegte. Auch die Märkte Südostasiens haben nach Einschätzung von Daimler ein erhebliches Wachstumspotenzial.