Nach Pleite

dayli-Zentrale in Oberösterreich sperrt zu

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Auch Filialen in Luxemburg und Belgien schließen. 179 Beschäftigte betroffen.

Nach dem Aus der dayli-Filialen in Österreich und Italien werden nun auch alle 28 Standorte in Luxemburg mit rund 100 Beschäftigten sowie drei Filialen in Belgien mit in Summe neun Beschäftigten geschlossen. Darüber hinaus hat Masseverwalter Rudolf Mitterlehner auch die Schließung der Zentrale in Pucking (OÖ) verfügt, wie er am Mittwoch in einer Aussendung bekanntgab. Davon sind rund 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie 30 Bezirksleiter betroffen, sagte er auf APA-Anfrage.

dayli ist bald Geschichte
Abgesehen von Polen (rund 160 Filialen), wo dayli nur noch Hälfteeigentümer ist, ist die Drogeriekette damit bald Geschichte. Die ehemals 290 Standorte in Italien wurden bereits geschlossen.

Zur weiteren Abwicklung der Insolvenz würden etwa 30 bis 40 Beschäftigte benötigt, die in einer eigens gegründeten Dienstleistungs-GmbH beschäftigt werden sollen, heißt es. Mitterlehner unternimmt noch einen Anlauf, das Unternehmen als Ganzes zu verkaufen und schreibt den Verkauf international aus.

Zähe Gespräche mit Interessenten

"Die bisherigen Gespräche mit Interessenten verlaufen leider zäh, bisher waren die rechtlichen Rahmenbedingungen für einen Gesamtverkauf aber auch noch gar nicht gegeben. Ich gebe die Hoffnung nicht so schnell auf", so Mitterlehner laut Aussendung. Findet sich bis Ende September kein Käufer, wird das Unternehmen zerschlagen.

Am 27. September findet die erste Gläubigerversammlung und allgemeine Prüfungstagsatzung statt. "Dort erhalten wir einen genaueren Überblick, welche Forderungen von den Gläubigern nun tatsächlich angemeldet werden", sagt der für die Forderungsprüfung zuständige Insolvenzverwalter-Stellvertreter Thomas Zeitler.
 

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