Deutsche Bank startet mit Gewinnrückgang ins Jahr

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Die Deutsche Bank ist mit einem Gewinnrückgang ins neue Jahr gestartet. Von Jänner bis Ende März standen bei Deutschlands größter Bank rund 1,1 Mrd. Euro Nettogewinn unter dem Strich, 34 Prozent weniger als im ersten Quartal 2013, wie die Deutsche Bank am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.

Die Erträge, also der Umsatz der Bank, gingen um 11 Prozent auf 8,39 Mrd. Euro zurück. Die Vorstandschefs der Deutschen Bank, Anshu Jain und Jürgen Fitschen, nannten das Ergebnis "robust".

Ertragsrückgänge musste die Deutsche Bank den Angaben zufolge unter anderem in den Geschäftsfeldern Vermögensverwaltung und im Anleihehandel hinnehmen. Die Kunden seien unsicher bezüglich der Schwellenländer. Hinzu kämen ein weiterhin niedriges Zinsniveau und eine sehr hohe Wettbewerbsintensität, erklärte die Bank.

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Zugleich schloss Jain eine weitere Kapitalerhöhung nicht aus. "Kapital hat absolut Vorrang", sagte er am Dienstag in einer Analystenkonferenz. "Wir werden alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um unsere Kapitalquoten zu sichern. Wir schließen keine Option aus." Primär wolle die Deutsche Bank aber weiter versuchen, die Kapitaldecke durch die Einbehaltung von Gewinnen und Kostensenkungen zu stärken. Die Deutsche Bank will bis März 2015 auf eine harte Kernkapitalquote nach dem Basel-III-Standard von zehn Prozent kommen. Ende März waren es 9,5 Prozent. "Die Regulierer legen die Latte von Quartal zu Quartal höher", sagte Jain.

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