Rekordverlust

Deutsche Bank streicht 15.000 Stellen

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Deutschlands größtes Geldhaus machte in einem Quartal 6 Mrd. Euro Verlust.

Die Deutsche Bank streicht unter ihrem neuen Chef John Cryan 9.000 Stellen im Konzern und 6.000 Stellen bei externen Dienstleistern. Das teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Donnerstag mit.

Altlasten
lte und neue Skandale halten die Deutsche Bank weiter im Bann. Für die Aufarbeitung der juristischen Altlasten hat sie inzwischen 4,8 Mrd. Euro zur Seite gelegt, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Allein im dritten Quartal mussten neue Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten über 1,2 Mrd. Euro gebildet werden. Das trug zu dem Rekordverlust von 6 Mrd. Euro bei.

 "Ein absolut enttäuschendes Ergebnis", kommentierte der neue Vorstandschef John Cryan. Der Löwenanteil des Verlustes geht auf Aufräumarbeiten in der Bilanz zurück, die Cryan in Angriff genommen hat. Die Bank schreibt insgesamt 5,8 Mrd. ab, vor allem auf die vor der Abspaltung stehende Deutsche Postbank und das Investmentbanking, das längst nicht mehr so lukrativ ist wie vor der Krise. Die Sonderfaktoren summieren sich auf insgesamt 7,6 Mrd. Euro.
 

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