Die EU hat im dritten Quartal 2013 einen Leistungsbilanzüberschuss von 31,4 Mrd. Euro verzeichnet, geht aus der am Donnerstag veröffentlichten zweiten Schätzung von Eurostat hervor. Das ist klar weniger als der positive Saldo im zweiten Quartal von 46,3 Mrd. Euro, und liegt auch unter dem Vergleichsquartal 2012 mit 33,3 Mrd. Euro. Insgesamt ist es das sechste Quartal in Folge mit einem Überschuss.
Deutlicher Spitzenreiter innerhalb der 28 EU-Staaten ist Deutschland mit einem Plus von 44,4 Mrd. Euro. Österreich wies weder Überschuss noch Defizit auf sondern bilanzierte ausgeglichen. Das größte Defizit musste Großbritannien mit minus 31,5 Mrd. Euro hinnehmen. Insgesamt gab es einen Überschuss für 17 EU-Länder und neun Defizite. Neben Österreich verzeichnete auch Litauen eine ausgeglichene Leistungsbilanz.
Das letzte Defizit hatte es im ersten Quartal 2012 mit minus 1,5 Mrd. Euro gegeben. Seither hat sich die Lage gedreht. Der höchste Überschuss wurde dabei im zweiten Quartal 2013 mit 46,3 Mrd. Euro erreicht. Nun ist der positive Saldo auf 31,4 Mrd. Euro zurückgegangen.
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Nach Ländern gereiht folgt bei den Überschussländern hinter Deutschland die Niederlande (+14,3 Mrd. Euro), Schweden (+6,2), Italien (+5,5), Dänemark (+5,4), Griechenland (+5,0), Spanien (+4,1), Irland (+3,4), Kroatien (+2,8), Bulgarien und Ungarn (je +1,1), Portugal (+1,0), Luxemburg (+0,7), Slowenien (+0,6), Slowakei, Malta und Zypern (je +0,2). Defizite weisen neben Großbritannien noch Frankreich (-9,3), Belgien (-2,7), Polen (-2,1), Tschechien (-1,1), Rumänien (-0,9), Lettland (-0,2) sowie Finnland und Estland (je -0,1) auf.