Der Euro hat sich heute, am frühen Montagnachmittag weiter über 1,29 Dollar gehalten. Im Zuge der Unsicherheiten rund um Zypern war die Gemeinschaftswährung in der Früh im Vergleich zum EZB-Richtkurs vom vergangenen Freitag noch um rund zwei Cent auf ein Tagestief von 1,2881 Dollar abgesackt. Das war der tiefste Stand seit drei Monaten.
Bis 15 Uhr konnte sich der Euro jedoch wieder etwas erholen und notierte bei 1,2926 US-Dollar. Zu den Richtwerten der übrigen Leitwährungen notierte der Euro deutlich schwächer.
In der Früh erschütterten die Nachrichten rund um das geplante Hilfspaket für Zypern die Märkte und sorgten für einen deutlichen Anstieg der Risikoaversion, kommentierte ein Wiener Marktteilnehmer das Geschäft. Die Euro-Finanzminister hatten am Wochenende beschlossen, dass Zypern die Bankkunden des Landes mit einer Zwangsabgabe an der Rettung des Staates beteiligen soll, um eine Staatspleite abzuwenden. Insgesamt sollen damit rund 5,8 Mrd. Euro in die Staatskassen fließen. Am morgigen Dienstag wird das zypriotische Parlament über das umstrittene Rettungspaket abstimmen.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,2929 (zuletzt: 1,3086) Dollar ermittelt und liegt damit 2,01 Prozent oder 0,0265 Einheiten unter dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar.