Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch nach drei Verlusttagen in Folge nun mehrheitlich im Plus aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,59 Prozent auf 3.203,10 Zähler.
Der gute Start in die US-Berichtssaison konnte an den Börsen einen leicht positiven Impuls geben. Unterstützend werteten Marktteilnehmer auch eine freundliche Tendenz an der Wall Street nach den jüngsten Kursverlusten. Im Blickfeld steht zudem die am Abend anstehende Veröffentlichung der "Fed Minutes", dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung. Experten erhoffen sich Hinweise auf Zeitpunkt und Geschwindigkeit der Zinswende in Übersee.
In einer Branchenbetrachtung präsentierten sich Banken- und Versicherungswerte am stärksten. Die Spitzenplätze im Euro-Stoxx-50 belegten Intesa San Paolo (plus 2,9 Prozent) und Deutsche Bank (plus 1,9 Prozent).
Die Lufthansa ist mit ihrer neuen Unternehmensstrategie samt größerem Billigangebot am Aktienmarkt gut angekommen und die Titel der AUA-Mutter gewannen 1,36 Prozent an Höhe. Es gebe positive Ansätze, die Hoffnung machten, hieß es aus dem Handel.
Sodexo knickten um 1,75 Prozent ein. Die Papiere des weltweit zweitgrößten Cateringunternehmens litten unter schwachen Absatzzahlen. Der berichtete 9-Monatsumsatz des französischen Unternehmens verfehlte die Analystenerwartungen.
Aktien der Portugal Telecom brachen um 5,53 Prozent ein. Die brasilianische Entwicklungsbank BNDES kritisierte die Gestaltung eines Schuldpapieres, das die Banco Espirito Santo für die Portugiesen ausgegeben hat.