Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Donnerstag im Mittagshandel mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 legte leicht 0,16 Prozent auf 2.686,16 Punkte zu. Unterstützend werteten Experten die jüngsten Kommentare von Fed-Chef Bernanke. Am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Ben Bernkanke die Anleger mit seinem erneuerten Versprechen beruhigt, die Geldpolitik noch lange locker zu halten.
Aus Sektorsicht zählten Technologiewerte hingegen zu den größten Verlierern. Einige Branchenvertreter hatten mit ihren Quartalszahlen auf die Stimmung gedrückt. So machen die rückläufigen PC-Verkäufe dem weltgrößten Chiphersteller Intel weiterhin zu schaffen und auch die Durststrecke des sonst erfolgsverwöhnten IT-Konzerns IBM hält an. Zudem wird Europas größter Softwareentwickler SAP weiterhin vom schrumpfenden Asiengeschäft ausgebremst. Dessen Aktien fielen um 1,46 Prozent.
Die Ericsson-Titel waren mit einem Minus von 4,52 Prozent auf 76,00 schwedische Kronen das Schlusslicht im Auswahlindex Stoxx Europe 50. Der schwedische Telekomausrüster hatte im zweiten Quartal mit einem schwachen japanischen Yen und Problemen im asiatischen Geschäft gekämpft.
Einen Kurseinbruch von 8,21 Prozent mussten die Aktionäre des Chemiekonzerns Akzo Nobel verkraften. Nach einem Rückgang beim Umsatz und dem operativen Gewinn im zweiten Quartal wollen die Niederländer nun mit einer Verstärkung der Sparbemühungen die angespannte Lage in den Griff bekommen.
