Zu Mittag

Europas Börsen mit freundlicher Tendenz

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Euro-Stoxx-50 legte 8,33 Einheiten oder 0,38 Prozent auf 2.208,31 Punkte zu.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch zu Mittag einheitlich mit etwas höheren Kursen tendiert. Marktteilnehmer verwiesen auf die sehr positiven Wall Street-Vorlagen vom Vorabend. Die Senkung der Bonität Japans durch Moody's verhinderte hingegen noch stärkere Aufschläge. Der DAX in Frankfurt notierte um 12.40 Uhr mit 5.592,95 Punkten und einem Plus von 60,57 Einheiten oder 1,09 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 6,8 Zähler oder 0,13 Prozent auf 5.136,25 Stellen.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte 8,33 Einheiten oder 0,38 Prozent auf 2.208,31 Punkte zu.

Anknüpfend an ihre starke Vortagsentwicklung gehörten Aktien der Autobauer zu den besten Werten. BMW beschleunigten um 3,23 Prozent auf 53,03 Euro. Daimler zogen um 3,55 Prozent auf 35,49 Euro an und VW stiegen um 2,49 Prozent auf 107,0 Euro. Ein Händler verwies darauf, dass Autowerte als Zykliker am meisten abverkauft worden seien und nun das größte Erholungspotenzial hätten. Ein anderer Händler sprach von einer "technischen Reaktion".

Titel aus der Lebensmittelbranche verbuchten europaweit die größten Abschläge. Grund dafür war ein enttäuschender Quartalsgewinn des niederländischen Bierbrauers Heineken, dessen Titel in der Folge um 12,14 Prozent auf 31,81 Euro einbrachen. Das verhaltene Sommerwetter in den für die Branchenunternehmen wichtigen Monaten Juli und August hatte im bedeutenden europäischen Markt auf den Bierabsatz gedrückt. Zudem blickt Heineken mit Skepsis auf die zweite Jahreshälfte. Im Sog dessen fielen die Titel des Wettbewerbers AB Inbev als einer der schwächsten Werte im Euro-Stoxx-50 um 2,88 Prozent auf 36,975 Euro.

Die Papiere von Accor verbesserten sich um 1,30 Prozent auf 23,415 Euro. Europas größte Hotelkette hatte im ersten Halbjahr dank einer höheren Auslastung und leicht steigender Zimmerpreise einen Gewinn erzielt. Auch für die zweite Jahreshälfte zeigte sich das Unternehmen, zu dem Marken wie Ibis, Mercure oder Etap gehören, zuversichtlich.

In London rückten die Aktien von BHP Billiton um 0,66 Prozent auf 1.902,50 Pence vor. Der weltgrößte Bergbaukonzern hatte dank des Rohstoffhungers der boomenden Schwellenländer im vergangenen Geschäftsjahr so viel verdient wie nie zuvor. Zudem übertraf der Überschuss die Erwartungen der Analysten.

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