Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 0,15 Prozent auf 3.034,50 Zähler. Der DAX in Frankfurt knackte am frühen Nachmittag erstmals in seiner Geschichte die 9.000-Punkte-Marke und schloss schließlich mit einem leichten Plus von 0,06 Prozent bei 8.985,74 Punkten.
In Deutschland hat sich das Geschäftsklima im Oktober etwas eingetrübt. Der ifo-Index ist von 107,4 auf 104,4 Punkte gefallen. Ökonomen hatten mit einem Anstieg gerechnet. Erwartungsgemäß fiel hingegen das britische BIP-Wachstum im dritten Quartal aus. Die britische Wirtschaft ist um 0,8 Prozent gewachsen. Schwach bleiben auch Kreditvergabe und Geldmengenwachstum im Euroraum.
Weitere Impulse kamen aus der laufenden europäischen Berichtsaison. Saint Gobain haben im dritten Quartal erwartungsgemäß etwas weniger umgesetzt als im Vorjahr. Auch die Erlöse sind gesunken. Mit einem Plus von 4,89 Prozent standen die Papiere des französischen Baustoffkonzerns aber klar an der Spitze des Euro-Stoxx-50.
Weniger gut lief es hingegen für Deutsche Bank im Vorfeld der Zahlenvorlage am kommenden Dienstag. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg rechnen Analysten unter dem Strich mit einem Gewinneinbruch von gut 45 Prozent. Die Titel der Bank schlossen nach zwischenzeitlichen Verlusten äußerst knapp behauptet mit einem Plus von 0,01 Prozent.