Europas Leitbörsen schließen uneinheitlich

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Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 0,83 Prozent. Als Belastungsfaktor sahen Händler im Späthandel Gerüchte, wonach ein großer US-Rohstofffonds in Schwierigkeiten sei und Positionen liquidieren müsse. "Die Kapitalmärkte reagieren seit der Finanzmarktkrise auf solche Nachrichten extrem empfindlich", sagte ein Analyst.

Von konjunktureller Seite fehlten am Berichtstag die klaren Impulse. Auf Unternehmensebene rückte hingegen eine Vielzahl an Geschäftsergebnissen die entsprechenden Titel ins Blickfeld. France Telecom haben nach Zahlen 2,09 Prozent verloren. Die französische Telefongesellschaft verzeichnete im Schlussquartal einen Gewinneinbruch. Zudem soll die Dividende beschränkt werden.

Der Stahlgigant ArcelorMittal fasst vorerst keine weiteren Verkleinerungen oder Schließungen ins Auge. Die Aktie schwächte sich um satte 4,01 Prozent auf 11,955 Euro. Lufthansa gerieten nach ihrem steten Aufwärtstrend der vergangenen Monate wegen der angekündigten Streichung der Dividende unter Druck. Die Aktien der größten deutschen Fluggesellschaft verloren in Frankfurt um deutliche 6,19 Prozent. Zwar profitierte die AUA-Mutter stark von Beteiligungsverkäufen, der operative Gewinn aber sank und verfehlte die Markterwartungen. Der Vorstand setzt den Rotstift an. Neben dem Dividendenverzicht sind Standortschließungen geplant.

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