Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag im Mittagshandel durch die angekündigte Fortsetzung der expansiven US-Geldpolitik beflügelt und tendierten einheitlich fester. Der Euro-Stoxx-50 legte 0,90 Prozent auf 2.683,69 Punkte zu. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.00 Uhr mit 8.158,37 Punkten und einem Plus von 1,14 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verbesserte sich um 0,82 Prozent auf 6.558,14 Stellen.
Nach festerem Beginn kamen einige Indizes kurz vor Mittag allerdings etwas von ihren Verlaufshochs zurück. Marktbeobachter verwiesen hier auf Sorgen im Vorfeld einer italienischen Anleihenauktion.
US-Notenbankchef Ben Bernanke dämpfte die Furcht vor einem Ende des ultrabilligen Geldes und sorgte an den Finanzmärkten damit weiterhin für Auftrieb. "Eine sehr expansive Geldpolitik für absehbare Zeit ist das, was die US-Wirtschaft braucht", hatte Bernanke am Mittwochabend bei der Präsentation des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung gesagt.
Europaweit unangefochtener Spitzenreiter waren am Donnerstag die Rohstoffwerte: Die ebenfalls konjunkturabhängigen Chemietitel und auch einige Bankenaktien gehörten nach den Bernanke-Aussagen zu den Favoriten.
