Europas Leitbörsen zu Mittag weiterhin schwach

Teilen

Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Mittagshandel weiterhin schwach tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 0,67 Prozent.

Nachdem bereits zur Eröffnung enttäuschende Konjunkturnachrichten aus China auf die Kurse gedrückt hatten, kamen im Vormittagshandel auch verhaltene Daten aus Europa. Die wirtschaftliche Erholung in Europa erhielt einen überraschenden Dämpfer. Der stark beachtete Einkaufsmanagerindex für die Eurozone fiel leicht zurück. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet. A

Rohstoffwerte reagierten auf die schwachen Konjunkturdaten mit besonders deutlichen Verlusten. Der entsprechende Sektor war der schwächste der Stoxx-600-Branchenübersicht. Rio Tinto verloren in London gut zwei Prozent, Glencore Xstrata 2,29 Prozent und Fresnillo mehr als drei Prozent.

Ansonsten standen wie bereits am Vortag vorrangig französische Unternehmen mit Zahlen im Fokus. Die Aktien von Danone zogen zwei Prozent an. 2013 verdiente der Lebensmittelproduzent erstmals seit mindestens einem Jahrzehnt weniger als das Jahr davor. Händlern zufolge könnte der Kurszuwachs mit aktuellen Management-Aussagen aus der Telefonkonferenz zu tun haben, wonach Danone offenbar wieder Marktanteile im chinesischen Markt für Babynahrungsmittel gewinne.

Mit einem Plus von 2,77 Prozent präsentierten sich auch die Titel von Schneider Electric sehr fest. Der Elektrotechnik-Konzern kam 2013 zwar vor allem wegen der Eurokrise nicht vom Fleck. Für das neue Geschäftsjahr gab sich Konzernchef Jean-Pascal Tricoire aber wieder etwas optimistischer.

Lesen Sie auch

In der Schweiz gaben die Anteilscheine von ABB nach einer Verkaufsempfehlung durch Goldman Sachs um 1,55 Prozent ab. Swiss Re legten nach Zahlen um 0,36 Prozent zu. Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer beglückt nach einem gewinnstarken Jahr 2013 seine Aktionäre mit einer hohen Ausschüttung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.