Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit Verlusten beendet.
Nach einem wechselhaften Tagesverlauf sank der Nikkei-225 Index um 40,11 Punkte oder 0,42 Prozent auf 9.521,94 Zähler. Der Topix Index schloss mit 824,90 Einheiten und einem Minus von 2,18 Punkten oder 0,26 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.055,82 (Vortag: 1.170,74) Mio. Aktien. 656 Kursgewinnern standen 956 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 165 Titel.
Der starke Yen belaste den Markt, hieß es von Börsianern. Zudem drückten Kursverluste beim Schwergewicht Sony auf die Stimmung. Die Titel des Elektronikkonzerns büßten nach einem schwachen Ausblick um 3,17 Prozent auf 2.167 Yen ein. Dem Hersteller von Unterhaltungselektronik machen die Folgen des Erdbebens sowie einer Reihe von Hacker-Angriffen zu schaffen. Die Gewinnprognose des Konzerns für das Gesamtjahr vom Vortag war deutlich hinter den Erwartungen des Marktes zurückgeblieben.
Hitachi Construction dagegen stiegen nach Jahreszahlen um 1,38 Prozent auf 1.688 Yen. Der Baumaschinenhersteller hatte seinen operativen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um mehr als die Hälfte gesteigert und rechnet fortan mit einer guten Nachfrage aus den Schwellenländern.
Der Bankensektor stand unterdessen wegen eines Medienberichts im Blickfeld, wonach europäische Banken möglicherweise einem Teil der strengeren internationalen Kapitalvorschriften (Basel III) aus dem Weg gehen könnten. Wie die "Financial Times" berichtete, will die EU Sonderregelungen für die europäischen Institute einführen. Auch Aktien japanischer Banken konnten davon profitieren. Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) legten um 0,90 Prozent auf 2.363 Yen zu, Mitsubishi UFJ gewannen 0,80 Prozent.