Euro im frühen Handel freundlich

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Der Euro zeigte sich am Dienstag in der Früh im europäischen Devisenhandel etwas höher gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Montag und auch freundlich gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch gegenüber dem Pfund tendierte der Euro mit leichten Aufschlägen. Zu den Richtwerten von Franken und Yen gab er hingegen nach.

Die Gemeinschaftswährung konnten sich im Frühhandel mit einer raschen Bewegung von 1,3585 bis in die Region bei 1,3610 Dollar steigern. "Griechenland wird wohl auch heute wieder im Fokus stehen", meinte ein Marktbeobachter. Am Nachmittag könnten die anstehenden US-Konjunkturdaten zusätzlich für Impulse sorgen, hieß es weiter.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3605 nach 1,3585 USD beim Richtkurs vom Montag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3586 USD aus dem Handel gegangen.

Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8841 gegenüber 0,8825 GBP zum Euro-Richtkurs am Montag. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,4387 (1,4393) CHF, der japanische Yen bei 126,18 (126,99) JPY gegen den Euro. Die tschechische Krone notierte in der Früh bei 25,108 (25,165) CZK je Euro.

Ein Euro ist.... (Veränderungen in Prozent)

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Bulgarischer Lew 1,9556 - 0,01
Tschechische Krone 25,1070 - 0,39
Ungarischer Forint 265,1100 - 0,55
Polnischer Zloty 3,8705 - 0,28
Rumänischer Lei 4,1352 - 0,05
Kroatischer Kuna 7,2653 - 0,08
Ukrainische Gwina 10,8053 + 0,01
Estnische Krone 15,6464 - 0,00
Russischer Rubel 39,5098 + 0,01

Singapur-Dollar 1,8958 - 0,03
Südkorea-Won 1528,4200 + 0,55
Taiwan-Dollar 42,9760 - 0,06
Hongkong-Dollar 10,5656 - 0,16
Thailand-Baht 44,0300 - 0,02
Malaysia-Ringgit 4,3934 + 0,38
Indones. Rupie 12298,4300 + 0,04
Neuseel. Dollar 1,9064 - 0,12
Indische Rupie 60,6731 + 0,25
Philipp. Peso 60,9291 - 0,22
Austral. Dollar 1,4708 + 0,29
Chinesischer Yuan 9,2941 + 0,31

Kanada-Dollar 1,3650 - 0,34
Südafrikanischer Rand 9,9051 + 0,30
Argentinischer Peso 5,2628 - 0,32
Brasilianischer Real 2,3820 - 0,91
Mexikanischer Peso 16,5782 - 0,20
Israelischer Shekel - 0,19
Ägyptisches Pfund 7,4909 - 0,28
Türkische Neue Lira 2,0266 2,0250 + 0,08

ERLEICHTERUNG NACH GRIECHENLAND-PAKET

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Die Investoren am Devisenmarkt haben das europäische Stützungspaket für Griechenland mit großer Erleichterung aufgenommen und dem Euro am Montag zu einer Rally verholfen. Die Gemeinschaftswährung legte zu Dollar, britischem Pfund, Schweizer Franken und japanischem Yen zeitweise deutlich zu. In der Spitze wurde der Euro zu 1,3691 Dollar gehandelt und war damit fast zwei Cent teurer als im späten Freitagsgeschäft.

Am Mittag notierte die Gemeinschaftswährung noch etwas über 1,36 Dollar. Analysten sahen kurzfristig Potenzial bis rund 1,3820 Dollar. Die Euroländer hatten am Wochenende beschlossen, dem finanziell angeschlagenen Mittelmeerstaat eine Kreditlinie von bis zu 30 Mrd. Euro zur Verfügung zu stellen.

Diese Zusage gilt zunächst für ein Jahr, der IWF will zusätzlich mindestens 10 Mrd. Euro bereitstellen. Griechenland erhält die Hilfen nicht automatisch, sondern muss sie beantragen. Für einen dreijährigen Kredit müsste Athen rund 5 % Zinsen aufwenden. Das ist deutlich weniger, als das hoch verschuldete Land für die jüngst aufgelegten Staatsanleihen zahlen muss.

"Die Vereinbarungen reduzieren die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Zahlungsunfähigkeit Griechenlands im laufenden Jahr auf nahe Null", konstatierte ein Rentenstratege. Dass Investoren die Handlungsfähigkeit der griechischen Regierung nun neu bewerten, war auch am Anleihemarkt zu spüren.

Die Rendite der zehnjährigen griechischen Staatsanleihen sank um rund 60 BP auf 6,6 % (vergangenen Woche 7,388 %. Der Aufschlag zur zehnjährigen Bundesanleihe engte sich auf 334 (Freitagsschluss: 409) BP ein. So niedrig war der Spread seit Ende März nicht mehr. Versicherungen gegen den Ausfall griechischer Anleihen im Wert von zehn Mio. Euro mit Laufzeit von 5 Jahren verbilligten sich nach Angaben von Tradeweb auf 359.000 (Freitagsschluss New York: 426.000) Euro. Die gestiegene Risikobereitschaft der Investoren ließ andererseits den Bund-Future um bis zu 73 Ticks auf 122,11 Zähler fallen.

Dass die Summe von 45 Mrd. Euro für ein Jahr angelegt sei, lasse vermuten, dass die Euroländer weiteren Finanzierungsbedarf Griechenlands in den kommenden Jahren befürchten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die griechische Wirtschaft und der Staatshaushalt in den kommenden Monaten entwickeln werden.

Indikatoren des Tages: USA (14:30 MEZ) Handelsbilanzsaldo Feb. -38,0 erwartet (nach -37,3); TRY Zinsentscheidung gleichbleibend auf 6,50% erwartet

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