Europas Börsen zu Mittag weiter mit Abschlägen

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Schon bei Handelsbeginn deutlich im Minus - im Verlauf weiter in der Verlustzone. Euro-Stoxx-50 -1,43%. DAX -1,45 %. FTSE -1,08 %.

Auch hinsichtlich jüngst guter Unternehmensergebnisse herrsche weiter Skepsis am Markt, hieß es aus dem Handel. Marktteilnehmer würden sich der Tatsache bewusst, dass viele der Unternehmen diese guten Zahlen nur dank strikter Kostensenkungen erzielt hätten, ohne dass sich die Wirtschaftslage an sich erholt habe.

Im Fokus standen erneut Quartalszahlen großer europäischer Konzerne wie Credit Suisse, Ericsson oder Nestle. Die Credit Suisse hat im dritten Quartal einen höheren Überschuss erzielt als von Analysten erwartet. Der Reingewinn betrug 2,4 Mrd. Franken. In einem sehr schwachen Umfeld für Bankenwerte gaben Credit Suisse um 2,08 % auf 58,8 Franken ab.

Auch andere Bankenpapiere wurden von den Investoren gemieden. ING (minus 3,80 % auf 11,52 Euro), UniCredit (minus 2,71 % auf 2,6075 Euro) und Deutsche Bank (minus 2,33 % auf 52,74 Euro) standen unter Verkaufsdruck.

Der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestle wehrt sich mit seinen Markenprodukten erfolgreich gegen die Wirtschaftskrise und hat in den ersten neun Monaten ein organisches Wachstum von 3,6 % verzeichnet. Die Zwischenbilanz wurde an der Börse positiv aufgenommen, die Aktien stiegen um 1,92 % auf 46,76 Franken.

Der britische Bergbaukonzern Anglo American streicht ein Viertel seiner Stellen. Die Umstrukturierung soll pro Jahr Kosten in Höhe von 120 Mio. Dollar einsparen, hieß es. An der Londoner Börse ließen die Titel um 0,35 % auf 2.268 Pence nach.

Besonders starke Kursverluste mussten die Papiere des schwedischen Netzwerkausrüsters Ericsson verbuchen. Im dritten Quartal sank der Konzernumsatz um 6 % auf 46,4 Mrd. Kronen, im Stammgeschäft mit Telekom-Netzwerken ging das operative Ergebnis um 3 % auf 5,5 Mrd. Kronen zurück. Ericsson rutschten um 7,84 % auf 68,20 Kronen ab.

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