Rohstoffwerte vor dem Hintergrund sinkender Öl- und Metallnotierungen leichter.
Die New Yorker Aktienbörsen sind am Freitag nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten mit Verlusten in den Handel gestartet. Bis 15.55 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 116,13 Einheiten oder 0,95 % auf 12.132,42 Zähler. Der S&P-500 Index sank um 13,02 Punkte oder 0,99 % auf 1.299,92 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 27,71 Punkte (minus 1,00 %) auf 2.745,60 Einheiten.
Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 288 Gewinner und 2.399 Verlierer gegenüber. 100 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 83,05 Mio. Aktien umgesetzt.
Der vor Handelsbeginn veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Mai ist deutlich schwächer ausgefallen als erwartet. Sowohl beim Beschäftigungsanstieg als auch bei der Arbeitslosenquote sorgten die jüngsten Zahlen für Enttäuschung, hieß es am Markt. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft ist in den USA im Mai demnach nur um 54.000 geklettert, während Volkswirte mit einem fast dreimal so starken Zuwachs um 150.000 Beschäftigte gerechnet hatten. Zudem ist die Arbeitslosenquote überraschend auf 9,1 % angestiegen, anstatt wie erwartet auf 8,9 % zurückzugehen. An den Märkten gilt neben der Schuldenkrise im Euroraum eine Abkühlung der US-Konjunktur als größte Sorge. Die jüngsten Zahlen hätten in diesem Zusammenhang weiter Öl ins Feuer geschüttet, hieß es.
Im Branchenvergleich kamen vor allem Rohstoffwerte vor dem Hintergrund sinkender Öl- und Metallnotierungen unter Abgabedruck. So verbilligten sich etwa die Aktien des Minenbetreibers Freeprort McMoRan um 1,39 % auf 49,09 Dollar und Alcoa ermäßigten sich um 1,85 % auf 15,90 Dollar. Chevron-Papiere gaben unterdessen 0,98 % auf 100,13 Dollar nach.
Aber auch die stark vom Konjunkturzyklus abhängigen Industriewerte büßten vereinzelt Kursverluste ein. Caterpillar verbilligten sich um 1,91 % auf 100,24 Dollar und auch Du Pont gaben 1,27 % auf 50,52 Dollar nach.
Von Unternehmensseite bleibt die Nachrichtenlage zum Wochenausklang recht dünn. Zu den im Dow Jones gelisteten Unternehmen lagen keine Unternehmenszahlen vor. Mit einem kräftigen Plus von 10,05 % auf 4,82 Dollar konnten allerdings Quiksilver den letzten Handelstag der Woche eröffnen. Der Sportmodeausstatter fuhr im zweiten Quartal einen Gewinn von neun Cent je Anteilsschein ein und übertraf damit die durchschnittliche Prognose von sieben Cent je Aktie. Quiksilver wurden zudem durch die Analysten von Pioer Jaffray von "Neural" auf "Overweight" hochgestuft.
Schließlich sorgten vereinzelte Analystenkommentare für Bewegung. Unter anderem gaben Allstate um 0,94 % auf 30,62 Dollar ab, nachdem die Papiere des Versicherers von den Analysten der Citigroup von "Buy" auf "Hold" herabgestuft worden waren. Unterdessen konnten DryShip um deutliche 9,92 % auf 4,21 Dollar zulegen. Die Anlageempfehlung des Frachtunternehmens, das auch Tiefsee-Bohrschiffe betreibt, war durch Goldman Sachs von "Neutral" auf "Buy" nach oben reviert worden.