Dow Jones

US-Börsen zur Eröffnung moderat im Minus

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Anleger angesichts des ruhenden Brexit-Wahlkampfs entspannt.

Vor dem Wochenende haben sich die US-Börsen im Frühhandel moderat im Minus gezeigt. Angesichts des weiter ruhenden Wahlkampfs zum britischen EU-Referendum blieben die Anleger recht entspannt, hieß es am Markt.

Am Freitag gegen 15.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 30,34 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 17.702,76 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 4,80 Punkte oder 0,23 Prozent auf 2.073,19 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab 26,68 Punkte oder 0,55 Prozent auf 4.818,24 Einheiten ab.

Die Kampagnen sowohl der Befürworter als auch der Gegner eines Ausscheidens Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) wurden angehalten, nachdem am Donnerstag die Labour-Abgeordnete Jo Cox einem Mordanschlag zum Opfer gefallen war. Die Wahrscheinlichkeit für einen Brexit wird am Markt nun etwas geringer eingeschätzt als zuletzt.

Daneben hatten die Investoren neue Daten und Notenbankeraussagen zu verdauen. Neue Daten vom US-Häusermarkt fielen durchwachsen aus. Während die Zahl der Baubeginne im Mai gefallen ist, haben die Baugenehmigungen zugelegt, allerdings weniger stark als erwartet.

Unterdessen sagte der Chef des Fed-Ablegers von St. Louis, James Bullard, dass das Wirtschaftswachstum und damit auch die US-Leitzinsen in den kommenden zweieinhalb Jahren gering bleiben dürften, schreibt die Nachrichtenagentur CNBC. Daher könnte nur eine weitere Leitzinserhöhung bis Ende 2018 ausreichen.

Unter den Einzelwerten zogen Oracle um 1,53 Prozent an. Im vergangenen Quartal sank der Konzernumsatz um ein Prozent auf knapp 10,6 Mrd. Dollar. Oracle konnte damit jedoch die Markterwartungen übertreffen, auch wenn selbst starke Zuwächse der Cloud-Angebote weiterhin die Einbußen im traditionellen Geschäft nicht ganz ausgleichen können. Der Gewinn ging um zwei Prozent auf 2,8 Mrd. Dollar zurück.

Mit seinen Prognosen hat indessen der Waffenhersteller Smith & Wesson am Markt positiv überrascht, kommentierten Marktteilnehmer. Die Aktien stiegen im Frühhandel um 8,09 Prozent. Weiters profitierten die Titel des Tabakkonzerns Philip Morris International von einer Empfehlung der Analysten von JP Morgan und legten 0,17 Prozent zu.

Übernahmegerüchte rückten zudem den Aktien des US-Düngemittelkonzerns Mosaic (plus 0,46 Prozent) in den Fokus. Insidern zufolge will Mosaic die Düngersparte des brasilianischen Bergbauriesen Vale kaufen. Das Geschäft könnte einen Umfang von 3 Mrd. Dollar erreichen, hieß es.

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