Preiswert tanken

Endlich: Sprit wird wieder billiger

Teilen

Super um 3,8 Cent & Diesel um 5 Cent billiger. Hier tanken Sie am günstigsten.

Es mag ein Zufall sein: Aber kaum neigen sich die Ferien und damit auch die Reisezeit dem Ende zu, fallen auch die Spritpreise. Seit dem Wochenende spüren die Autofahrer bei der Tankstellen-Kassa eine kleine Erleichterung.

So ist der Literpreis für „Super“ im Durchschnitt um 3,8 Cent gefallen auf 1,373 Euro. Und der Preis für Diesel fiel um 5,1 Cent pro Liter auf 1,321 Euro. Einzelne Tankstellen waren sogar noch billiger (siehe Liste unten): Die Tankstelle „Spritkönig“ in Graz verlangte für einen Liter Super gestern 1,299 Euro (Quelle ÖAMTC). Den niedrigsten Dieselpreis gab es gestern in Voitsberg. Bei „Turmöl“ kostete der Liter 1,247. Mit dieser Senkung haben die Mineralölkonzerne endlich den niedrigen Rohölpreis an die Autofahrer weitergegeben. „Wir hoffen, dass der Literpreis noch um den einen oder anderen Cent in den nächsten Tagen fällt“, so die Prognose von ARBÖ-Sprecher Thomas Woitsch.

Hohe Spritpreise durch Spekulanten in Rotterdam
Wobei die Autofahrerclubs die Schuld an den überhöhten Spritpreisen nicht bei den Konzernen orten, sondern bei den Öl-Spekulanten an der Börse in Rotterdam: „Sie nützen jede Krise, um einen Rohölengpass vorzutäuschen, den es nicht gibt. Damit machen die Spekulanten Geld. An der Börse in Rotterdam werden zwar nur 15 Prozent des Rohöls gehandelt, das in Europa gebraucht wird. Aber die Barrel-Preise werden hier gemacht“, kritisiert Thomas Woitsch.

Diese Spekulationen haben die Österreicher 2,4 Milliarden Euro Anfang des Jahres an der Zapfsäule gekostet.

Neuer Spritpreis-Skandal bei Aral in Deutschland
Aber auch der neue Spritpreisrechner (der nach den Anlaufschwierigkeiten nun einwandfrei funktioniert) belebt die Konkurrenz unter den Tankstellen. „Der Spritpreisrechner schafft mehr Transparenz. Die Tankstellenbesitzer müssen sich ihre Preisgestaltung wirklich überlegen. Vor allem im ländlichen Bereich wird der Spritpreisrechner sicher die Konkurrenz härter machen“, ist ARBÖ-Experte Woitsch überzeugt.

Ganz anders die Situation in Deutschland. Hier wurde ein neuer Spritpreis-Skandal aufgedeckt: Marktführer Aral wollte seinen Tankstellenbetreibern eine höhere Provision zahlen, wenn sie Benzin und Diesel nach einer Preiserhöhung über eine möglichst lange Zeit teuer verkaufen. „Ein solches Modell ist uns in Österreich noch nicht untergekommen“, versichert ARBÖ-Experte Woitsch.

Hier gibt es den billigsten Sprit:

Sprit
© TZ ÖSTERREICH
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.