Wachstumskurs

Job-Netzwerk Xing verbucht Gewinne

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Umsatz um 11 Prozent auf 73,3 Mio. Euro gestiegen.

Das zur Mediengruppe Burda gehörende soziale Netzwerk Xing ist weiter auf Wachstumskurs. Die Investitionen und Kosten für Übernahmen drückten im vergangenen Jahr aber auf das operative Ergebnis. Der Umsatz legte um elf Prozent auf 73,3 Mio. Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Bei den Mitgliedern verzeichnete der LinkedIn-Konkurrent in Deutschland, Österreich und der Schweiz den stärksten Anstieg seit drei Jahren - ihre Zahl legte um 816.000 auf 6,1 Millionen zu.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel zwar um zehn Prozent auf rund 20 Mio. Euro. Unter dem Strich stand 2012 aber ein Plus von 7,7 Mio. Euro nach einem Verlust von 4,6 Mio. Euro im Jahr 2011. Damals hatte eine Abschreibung das Ergebnis verhagelt.

Das Geschäftsnetzwerk will seine Bezahlprodukte weiter ausbauen, sagte Xing-Chef Thomas Vollmoeller am Donnerstag der dpa. Ein Schwerpunkt seien Angebote an Unternehmen für eine erweiterte Suche nach passenden Bewerbern. Außerdem sollen die 800.000 zahlenden Nutzer ab Herbst zusätzliche Angebote etwa bei Hotels bekommen.

Gegen den kalifornischen Konkurrenten LinkedIn sieht sich Xing gut aufgestellt. "Wir wachsen in Deutschland stärker als unser amerikanischer Wettbewerber und sind hier doppelt so groß wie er", sagte Vollkoeller. "Es gibt keinerlei Grund, den Wettbewerb fürchten zu müssen." Bis 2016 wolle Xing seinen Umsatz verdoppeln, sagte er.

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Burda hatte im Oktober angekündigt, Xing übernehmen zu wollen und dabei 44 Euro je Aktie geboten. Das Verlagshaus hielt zum Zeitpunkt der Offerte bereits knapp 39 Prozent und baute den Anteil zuletzt auf 59 Prozent aus. Xing hatte das Burda-Offert wegen des zu niedrigen Preises abgelehnt. Inzwischen ist das Angebot ausgelaufen, so dass es erst einmal bei den Beteiligungsverhältnissen bleibt. Die Aktie lag am Donnerstagnachmittag bei 42,50 Euro.

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