Der italienischer Versicherungskonzern Generali wird im kommenden Jänner die für das Osteuropa-Geschäft zuständige Generali PPF Holding (GPH) zur Gänze erwerben. Aktuell gehören der Generali 76 Prozent. Die restlichen 24 Prozent werden von der PPF-Gruppe des tschechischen Unternehmers Petr Kellner um 1,235 Mrd. Euro übernommen, teilte die Generali mit.
Anfang 2013 war die komplette Übernahme der GPH vereinbart worden. Im März 2013 hatten die Italiener in einer ersten Tranche 25 Prozent an der GPH um 1,286 Mrd. Euro übernommen.
Im ersten Quartal 2014 nahm die Generali in Osteuropa Lebensversicherungsprämien von 375 Mio. Euro ein, ein Plus von 0,6 Prozent. Das operative Ergebnis lag bei 53 Mio. Euro. Osteuropa ist für Generali der viertgrößte Markt mit über elf Millionen Kunden.
Bis 2007 war das Osteuropa-Geschäft bei der Generali Vienna angesiedelt. Dann wanderten die Osttöchter der Generali-Gruppe in ein Joint-Venture mit der Finanzgruppe PPF, an dem die Generali die Mehrheit von 51 Prozent gehalten hat.