Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat im ersten Quartal deutlich weniger verdient als vor Jahresfrist. Der Gewinn fiel um 39 Prozent auf 225 Mio. Dollar (171,59 Mio. Euro), wie der weltgrößte Blutwäschekonzern mitteilte.
Hauptverantwortlich für den Rückgang war ein positiver Sondereffekt in Höhe von 127 Mio. Dollar aus dem Vorjahr, der im Zusammenhang mit der Übernahme des US-Konkurrenten Liberty Dialysis stand. Die Umsätze von FMC kletterten Anfang des Jahres um sieben Prozent auf 3,46 Mrd. Dollar. Von Reuters befragte Analysten hatten für das Auftaktquartal bei einem Umsatz von 3,5 Mrd. Dollar einen Überschuss von 256 Mio. Dollar prognostiziert.
In den USA bekommt FMC derzeit die Einschnitte im Gesundheitssystem zu spüren. Von den automatischen Haushaltskürzungen, die im März in Kraft getreten sind, ist nämlich auch der Dialysemarkt betroffen. FMC-Chef Rice Powell bekräftigte für 2013 dennoch die bisher ausgegeben Ziele. Der Gewinn soll demnach zwischen 1,1 und 1,2 Mrd. Dollar verharren, der Umsatz auf mehr als 14,6 Mrd. Dollar steigen.
Die durchschnittliche Vergütung pro Dialyse-Behandlung in den USA - eine der wichtigsten Kennzahlen in der Branche - stieg im ersten Quartal 2013 auf 359 Dollar nach 353 Dollar vor Jahresfrist. Allerdings nahmen auch die Kosten zu auf 294 Dollar nach 286 Dollar im ersten Quartal 2012.