Gläubiger lehnen Vorschlag von Sorgenia ab

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Die Zukunft der italienischen Verbund-Minderheitsbeteiligung Sorgenia bleibt ungewiss. Die 20 Gläubigerbanken, zu denen auch die Bank-Austria-Mutter UniCredit zählt, haben Sorgenias Vorschlag einer Kapitalerhöhung im Wert von 190 Mio. Euro abgelehnt.

Mit der Kapitalerhöhung wäre der Mehrheitsaktionär CIR mit einer Geldspritze von lediglich 100 Mio. Euro Hauptaktionär mit einem 53-prozentigen Anteil geblieben. Der Rest hätten die Gläubigerbanken übernommen, da der Verbund sich an Sorgenias Rettung nicht beteiligen will. Die Banken verlangen jedoch, dass CIR mindestens 150 Millionen Euro zu Sorgenias Rettung zur Verfügung stellt. Ansonsten droht CIR, der im Besitz der Unternehmerfamilie De Benedetti steht, die Kontrolle über den Energiekonzern zu verlieren.

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Sorgenia weist eine Verschuldung von 1,8 Milliarden Euro auf. Der 1999 gegründete Energiekonzern hatte die Gläubigerbanken um ein Stillhalteabkommen bis Anfang Juli 2014 gebeten. Damit soll eine Fortsetzung des operativen Betriebs sichergestellt werden, doch die Geldhäuser stellen sich taub.

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