Hochtief setzt Rotstift im Europa-Geschäft an

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Der deutsche Baukonzern Hochtief setzt in seinem Europa-Geschäft mit rund 9.000 Mitarbeitern den Rotstift an. Geplant ist unter anderem ein Stellenabbau, über dessen Höhe sich die Tochter der spanischen ACS allerdings noch ausschweigt. "Wir stehen noch am Anfang des Prozesses", sagte ein Konzernsprecher.

Die "Wirtschaftswoche" berichtete im Voraus, es würden mindestens 800 Stellen gestrichen, im schlimmsten Fall sogar bis zu 2.000. Derzeit liefen die Gespräche mit den Mitarbeitern an, sagte der Konzernsprecher. Nähere Angaben könne er daher nicht machen. Mit den Arbeitnehmervertretern sei aber bereits ein Tarifvertrag vereinbart worden, um die Sache einvernehmlich zu regeln.

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Ziel sei es, das in Hochtief Solutions gebündelte Europa-Geschäft wieder wettbewerbsfähig zu machen. Die "Wirtschaftswoche" berichtete unter Berufung auf eine E-Mail von Bereichsvorstand Nikolaus Graf von Matuschka an die Mitarbeiter, Hochtief wolle "möglichst auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten und die Reduzierung durch individuelle, einvernehmliche Vereinbarungen" erreichen. Im Europa-Geschäft habe Hochtief in den vergangenen Jahren "Renditen unterhalb der Kapitalkosten" erwirtschaftet.

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