Kapsch TrafficCom mit Neunmonatsverlust

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Der Wiener Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat aufgrund von Projektverzögerungen in Südafrika und Polen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 einen Verlust eingefahren. Das Periodenergebnis belief sich auf minus 5,8 Mio. Euro nach plus 24,7 Euro im Jahr davor.

Das Betriebsergebnis lag bei minus 9,6 (+37,4) Mio. Euro. Der Umsatz brach um 24 Prozent auf 310 (408,2) Mio. Euro ein. Außerdem seien neuen Projekte, welche in den vergangenen Monaten lukriert wurden, noch kaum umsatz- und ergebniswirksam, teilte Kapsch TrafficCom am Mittwoch ad hoc mit.

Für das Gesamtjahr erwartet der Mautsystemanbieter eine Geschäftsentwicklung unter den "bisherigen Erwartungen. Der negative Ergebniseffekt aus dem südafrikanischen Projekt werde auch das Jahresergebnis 2012/13 belasten, hieß es. Der Vorstand der Kapsch TrafficCom Group will aber weiterhin an der Wachstumstrategie fest.

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Eine Kalkulationsaktualisierung für den Auftrag in Südafrika habe den Projektumsatz um rund 10 Prozent gedrückt und sich damit negativ auf das Ergebnis im dritten Quartal ausgewirkt. In Südafrika wurde die Klage, welche die Inbetriebnahme des Mautsystems in der Provinz Gauteng verzögert hatte, inzwischen abgewiesen, erklärte der Mautsystemanbieter. Kapsch TrafficCom hofft nun, dass das Projekt zu Beginn des kommenden Wirtschaftsjahres in Betrieb genommen werden kann. Beim Projekt in Polen seien im dritten Quartal nun "wesentliche offene Punkte" im Hinblick auf den Systembetrieb geklärt worden.

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