Mischkonzern 3M soll in den USA Gewäser verseucht haben

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Der US-Bundesstaat Minnesota hat den Mischkonzern 3M verklagt, weil das Unternehmen jahrzehntelang öffentliche Gewässer mit Chemikalien verseucht haben soll. 3M habe Perfluorcarbone (PFC), die der Konzern bei der Herstellung von Farben und Feuerschutzmitteln verwendet, in den Mississippi fließen lassen und im Boden vergraben, heißt es in der Anklage.

Der US-Bundesstaat Minnesota hat den Mischkonzern 3M verklagt, weil das Unternehmen jahrzehntelang öffentliche Gewässer mit Chemikalien verseucht haben soll. 3M habe Perfluorcarbone (PFC), die der Konzern bei der Herstellung von Farben und Feuerschutzmitteln verwendet, in den Mississippi fließen lassen und im Boden vergraben, heißt es in der Anklage.

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Als einer der größten Arbeitgeber in Minnesota verarbeitete 3M dort seit den 1950er Jahren PFC. 2002 hatte das Unternehmen nach Verhandlungen mit der US-Umweltschutzagentur die Produktion gestoppt. Die Behörde sagt der Chemikalie Risiken für die Gesundheit der Menschen und für die Umwelt nach. Die Generalstaatsanwältin Lori Swanson sagte, dass 3M bereits 117 Mio. Dollar für eine mögliche Anklage wegen der Chemieabfälle beiseite gelegt habe. Eine Studie des Gesundheitsministeriums von Minnesota hat einen positiven Zusammenhang zwischen 3M-Mitarbeitern und einigen schweren Krankheiten wie Prostatakrebs und Diabetes hergestellt.

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