Der ungarische Öl- und Gaskonzern MOL erhöhte seinen Umsatz 2010 um 29 Prozent auf 4.330 Mrd. Forint (rund 16 Mrd. Euro), wobei der Nettogewinn um 6 Prozent auf 100,8 Mrd. Forint zulegte, berichten ungarische Medien am Mittwoch.
MOL gilt als der größte Konzern Ungarns, der 2,6 Prozent des Bruttonationalproduktes sichert. MOL hat insgesamt 32.000 Beschäftigte, 9.000 davon in Ungarn. Die Investitionen des Konzerns betrugen 332 Mrd. Forint. Dabei wird seitens des Konzerns als der profitabelste Geschäftszweig die internationale Exploration und Produktion bezeichnet. Hier erhöhte sich das Geschäftsergebnis wegen der höheren Ölpreise und der gestiegenen Förderung um 80 Prozent.
Beim Treibstoffabsatz gab es einen Rückgang von 5 Prozent, während bei Gas ein Anstieg von 2 Prozent verzeichnet wurde. Durch verstärkte Fokussierung auf den Auslandsmarkt soll dessen Anteil in ein bis zwei Jahren 60 Prozent ausmachen. Als Hauptziele der Exploration und Produktion gelten Kroatien, Syrien und Pakistan.