Die norwegische Regierung will Unternehmensbeteiligungen des Staates in Milliardenhöhe verkaufen, um die Privatwirtschaft zu stärken. Unter anderem schlug das zuständige Ministerium dem Parlament am Freitag vor, die Anteile an dem Telefonanbieter Telenor - von knapp 54 Prozent - und dem Rüstungskonzern Kongsberg Gruppe - von etwas mehr als 50 - auf 34 Prozent reduzieren.
Der norwegische Staat könnte so mehr als 46 Mrd. Kronen (5,5 Mrd. Euro) einnehmen.
"Privateigentum sollte die Regel sein, und Staatseigentum besonders begründet werden", erklärte Monica Maeland, Ministerin für Handel und Industrie. Kurzfristige Gründe für die Verkaufspläne gebe es nicht. Die Regierung will unter anderem auch Anteile des Staates an der Fluggesellschaft SAS und dem Bahn-Unternehmen Baneservice verkaufen.