Pfizer bläst Übernahme von AstraZeneca ab

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Der US-Pharmariese Pfizer hat die geplante Übernahme des britischen Konkurrenten AstraZeneca abgeblasen. Nach der Ablehnung durch den Verwaltungsrat von AstraZeneca habe Pfizer nicht mehr die Absicht, ein weiteres Angebot zu machen, erklärte das US-Unternehmen am Montag.

Pfizer hatte sein Angebot für AstraZeneca zweimal erhöht - von zunächst 99 Mrd. Dollar (72,63 Mrd. Euro) auf 106 Mrd. Dollar, dann auf sogar 117 Mrd. Dollar (85,84 Mrd. Euro). Es wäre die höchste jemals gezahlte Summe für ein britisches Unternehmen gewesen.

Doch AstraZeneca lehnte jedes Mal mit der Begründung ab, das Unternehmen sei damit unterbewertet. Der britische Konzern kritisierte zudem, Pfizer gehe es vor allem um Steuervorteile in Großbritannien und um Einsparungen. Der US-Riese habe keine überzeugende Strategie darlegen können.

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Widerstand gegen die Übernahme kam auch aus der Politik in den USA und in Großbritannien wegen möglicher Stellenstreichungen und dem Verlust von Know-how. Pfizer hatte einräumen müssen, dass bei einer Übernahme "irgendwo" Jobs wegfallen und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gekürzt werden müssten.

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