Regierung Monti schließt Anteilsverkauf bei Eni und Enel nicht aus

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Die Regierung Monti schließt den Verkauf von Anteilen an den Energiekonzernen Eni und Enel nicht aus, um die Staatsschulden einzudämmen. "Wir planen zwar vorerst keine Veräußerung unserer Anteile an Eni und Enel, doch in Zukunft kann man darüber diskutieren und es ist nicht auszuschließen, dass diese Beteiligungen verwertet werden", sagte Italiens Vize-Industrieminister Claudio De Vincenti.

Premier Mario Monti überlegt nach Angaben italienischer Medien, die zweite große Privatisierungswelle in der Geschichte seines Landes nach den massiven Veräußerungen staatlicher Unternehmen Anfang der 90er Jahre in die Wege leiten. Damit will Monti ein Zeichen seiner Entschlossenheit im Kampf gegen die Staatsschulden setzen.

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Beteiligungen an Eni und Enel sowie an dem halbstaatlichen Netzbetreiber Terna könnten laut Experten aus Regierungskreisen leicht veräußert werden. Der Staat könnte auch Häfen, Autobahnkonzessionen und Bahnstrecken privatisieren. Mit den Privatisierungen will die Regierung Monti Italiens Verschuldung eindämmen, die im Juni ein Rekordhoch von 1,972 Milliarden Euro erreicht hat.

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