Renault und Dongfeng wollen Joint Venture gründen

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Der französische Autobauer Renault und der chinesische Konzern Dongfeng Motor wollen einem Medienbericht zufolge künftig gemeinsam Fahrzeuge herstellen. Beide Unternehmen wollten noch in diesem Monat ein Joint Venture mit einem Volumen von umgerechnet 1,4 Mrd. Euro ins Leben rufen.

In der chinesischen Stadt Wuhan sollen demnach von 2014 an vor allem Geländelimousinen - sogenannte Sport Utility Vehicles (SUV) - und Mehrzweckfahrzeuge gebaut werden. Zunächst sei eine Stückzahl von jährlich 150.000 Fahrzeugen geplant. Das Joint Venture soll dem Bericht zufolge auf einer Kooperation von Renault mit dem chinesischen Konzern China Sanjiang Space aufbauen. Beide Konzerne hatten sich 1993 zusammengetan und bis 2003 den Minibus Traffic produziert. Seitdem verhandelten Renault und Dongfeng Motor über eine Zusammenarbeit. Im Juni übernahm Dongfeng - Chinas zweitgrößter Autobauer - 55 Prozent an dem Gemeinschaftsprojekt Renault-Sanjiang.

Auf Anfrage sagte ein Dongfeng-Sprecher, das Unternehmen treibe die Pläne für ein Joint Venture mit Renault voran. Renault wollte den Bericht von "China Business News" nicht kommentieren.

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Vergangene Woche hatte die chinesische Zeitung "21st Century Business Herald" berichtet, Dongfeng verhandle über einen Einstieg beim angeschlagenen französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën. PSA-Verwaltungsrat-Chef Thierry Peugeot setze "große Hoffnungen" auf chinesisches Kapital. Beide Konzerne haben bereits ein gemeinsames Joint Venture.

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