Schienenkartell: Nächste Strafe für voestalpine

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In der Causa Schienenkartell - sprich der Preisabsprache mehrerer europäischer Stahlkonzerne, darunter die voestalpine - ist der nächste Strafzettel an die Linzer ergangen. Das deutsche Bundeskartellamt belegte die voestalpine mit einer Geldbuße von 6,4 Mio. Euro, abgestraft wurde damit der Teilbereich "Privatmarkt".

Schon einmal mussten die Stahlkocher tief ins Geldbörsel greifen, Medienberichten zufolge sollen es im Frühjahr des heurigen Jahres rund 50 Mio. Euro gewesen sein, bestätigt wurde dies nicht.

Insgesamt erließ des Bundeskartellamt diesmal eine Strafe von knapp 100 Mio. Euro, davon 88 Mio. Euro für die deutsche ThyssenKrupp. "Die Absprachen zielten darauf ab, Ausschreibungen beziehungsweise Projekte unter den Kartellbeteiligten aufzuteilen", erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt laut der Nachrichtenagentur Reuters.

Die voestalpine betonte heute in einer Aussendung, dass mit dem nunmehrigen Abschluss des Teilkapitels Privatmarkt das Verfahren gänzlich abgeschlossen sei. Für die Bilanz gibt es allerdings Entwarnung: "Für die Gesamtcausa Schienenkartell und die Schließung des Schienenwalzwerkes in Duisburg mit Ende dieses Jahres hat der voestalpine-Konzern bereits im März 2012 eine Rückstellung in Höhe von 205 Mio. Euro gebildet, die auch im Lichte der jüngsten Entscheidung als ausreichend erachtet wird", hieß es.

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