S&P stufte Italiens Kreditwürdigkeit herab

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Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Italiens weiter herabgestuft. Das Land werde bei der langfristigen Bonität fortan mit der Note "A" statt "A+" bewertet. Bei der kurzfristigen Kreditwürdigkeit setzte die Agentur das Rating von "A-1+" auf "A-1" herab.

Grund seien "die sich abschwächenden Wachstumsaussichten" und die Einschätzung, dass die derzeit regierende Koalition die Fähigkeit einschränke, entschlossen auf die Schuldenkrise zu reagieren. Wegen der Herabstufung drohen Italien nun höhere Zinsen bei der Aufnahme neuer Kredite.

Italien hat nach Griechenland den zweithöchsten Schuldenstand in der Eurozone. Standard & Poor's hatte die Herabstufung bereits angedroht. Sie vollzog diese nun nur wenige Tage, nachdem das italienische Parlament ein weiteres Sparpaket von 54,2 Mrd. Euro verabschiedet hatte. Zusammen mit bereits im Juli verabschiedeten Einschnitten will Rom so über 102 Mrd. Euro einsparen, um bis 2013 wieder ein ausgeglichenes Budget vorzulegen.

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