Stahlkrise hält Salzgitter in der Verlustzone

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Die Stahlkrise in Europa hält den Salzgitter-Konzern in den roten Zahlen. Im ersten Quartal stand beim zweitgrößten deutschen Stahlhersteller unter dem Strich ein Verlust von 16,6 Mio. Euro, wie die im MDax notierte Gesellschaft mitteilte. Vor einem Jahr lag der Fehlbetrag bei 15,5 Mio. Euro. Der Konzern hat bereits ein Sparprogramm angekündigt.

Bereits in der vergangenen Woche hatte das Unternehmen den Markt mit einer Gewinnwarnung geschockt. Nur eineinhalb Monate nach der Bilanz-Pressekonferenz kassierte der Vorstand seine bisherigen Prognosen. Statt eines Gewinns vor Steuern im niedrigen zweistelligen Millionenbereich erwartet das Management nun einen Vorsteuerverlust im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die Aussichten hätten sich angesichts der Krise des europäischen Stahlmarkts verschlechtert. Der Umsatz soll zumindest stabil bleiben.

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Die erhoffte Frühjahrsbelebung blieb nach Salzgitter-Angaben angesichts der trüben Aussichten und nur schwachen Auftragseingängen praktisch aus. Das ließ den Umsatz im ersten Quartal wie bereits in der Vorwoche gemeldet um rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 2,4 Mrd. Euro sinken, wie Salzgitter ebenfalls in der vergangenen Woche schon mitgeteilt hatte. Der Vorsteuerverlust reduzierte sich zwar um knapp 4 Mio. Euro auf 15,8 Mio. Euro. Das ist für Salzgitter alles andere als zufriedenstellend.

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