Starker Euro setzte Industriegaskonzern Linde zu

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Währungsverluste aufgrund des starken Euro haben den weltgrößten Industriegaskonzern Linde Ende des vergangenen Jahres belastet. Der operative Gewinn sei im vierten Quartal binnen Jahresfrist um 3,6 Prozent auf 970 Mio. Euro gesunken, teilte das Münchener Unternehmen am Montag mit. Analysten hatten im Schnitt mit 980 Mio. Euro gerechnet.

Die Kursrückgänge zum Euro beim US-Dollar, beim australischen Dollar, beim südafrikanischen Rand und beim britischen Pfund knabberten am Ergebnis. Linde setzte von Oktober bis Dezember 4,187 Mrd. Euro um - 4,1 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 320 Mio. Euro, ein Minus von 5,6 Prozent.

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Den Aktionären stellte der scheidende Konzernchef Wolfgang Reitzle dennoch eine Anhebung der Dividende um 30 Cent auf 3,00 Euro je Aktie in Aussicht. Für das laufende Jahr erwartet er währungsbereinigt ein "solides Wachstum" des Konzernumsatzes. "Beim operativen Konzernergebnis ist mit einer moderaten Verbesserung zu rechnen", sagte Reitzle, der Linde nach mehr als elf Jahren an der Spitze im Mai mit Abschluss der Hauptversammlung verlassen wird. Reitzle bekräftigte die Mittelfristziele für 2016: Sollte aber der Euro weiterhin so stark sein wie Ende 2013, sei 2016 mit Einbußen von rund 400 Mio. Euro beim operativen Ergebnis zu rechnen.

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